Teleboy, Schweizer Anbieter von Telekom- und TV-Diensten, hat per 1. März die 4-Tage-Woche eingeführt. Alle Vollzeit-Mitarbeitenden erhalten damit die Möglichkeit, bei gleichem Lohn künftig nur noch vier Tage präsent zu sein, wobei die Arbeitszeit auf 36 Stunden pro Woche reduziert wird. Optional besteht auch die Möglichkeit, die 36 Stunden Wochenarbeitszeit auf fünf Tage zu verteilen. Diejenigen Mitarbeitenden, die bislang 80 Prozent gearbeitet haben, hätten sich alle auf Vollzeit upgraden lassen. Als Einschränkung gibt
Teleboy unter anderem vor, dass der freie Tag an einem Mittwoch oder Freitag sein muss, und dass an diesem freien Tag alles nötige gemacht wird, damit man als Mitarbeitender an den vier Arbeitstagen optimal funktioniere, wie es in einem Konzeptpapier heisst, dass Teleboy-CEO Victor Masopust auf Linkedin
publiziert hat.
Dort schreibt Masopust auch, dass die Vorbereitung für den Schritt acht Monate gedauert hätten und alles andere als trivial waren. "Denn so sehr sich viele Arbeitnehmende einen zusätzlichen freien Tag wünschen, so befürchten Arbeitgebende vor allem eines: 20 Prozent mehr Personalkosten und vielleicht noch schlimmer: Mitarbeitende mit einer lauen Einstellung zum Thema Arbeit. Unternehmen, die die 4-Tage-Woche erfolgreich (oder nicht) umgesetzt haben, geben leider selten Einblick in ihr Konzept, offene Fragen und definierte KPIs", so Victor Masopust. Bei Teleboy sei man jedoch der Auffassung, dass ein zusätzlicher Tag Erholung pro Woche die Innovationskraft jedes Einzelnen steigere und die mentale und körperliche Gesundheit positiv beeinflusse, wie aus dem Konzeptpapier entnommen werden kann. Zudem wolle man bestehenden und künftigen Mitarbeitenden eine zusätzliche Motivation bieten und auch in Zukunft die besten Talente mit der richtigen Einstellung gewinnen können.
Teleboy zählt aktuell 45 Mitarbeitende und laut eigenen Angaben rund 50'000 Kunden.
(mw)