Die EU-Kommission verbannt die Kurzvideo-Plattform Tiktok und die entsprechende App gemäss einem Beschluss vom 23. Februar 2032 von den Geräten, die den EU-Kommissions-Angestellten zur Verfügung stehen und verbietet Tiktok auch auf deren persönlichen Geräten, die im Mobile Device Management der Organisation registriert sind. Der Tiktok-Bann soll die Cybersicherheit verbessern, wie die EU in einem Statement erklärt: "Diese Massnahme zielt darauf ab, die Kommission vor Cybersicherheitsbedrohungen und -Massnahmen zu schützen, die für Cyberangriffe auf das Unternehmensumfeld der Kommission ausgenutzt werden können." Im Visier der Kommission steht indes nicht nur
Tiktok, wie es weiter heisst: "Die Sicherheitsentwicklung bei anderen Social-Media-Plattformen wird ebenfalls ständig überprüft."
Die EU-Kommission folgt mit dem Schritt einer Reihe von Behörden, die Tiktok für ihre Mitarbeitenden zum Tabu erklärt haben. Dies ist der Fall in 19 US-Bundesstaaten, darunter Maryland, South Carolina und South Dakota, im US House of Representatives und im US-Militär. Auch ganze Länder wie Indien und Taiwan wollen von Tiktok auf den Geräten von Staatsangesstellten nichts wissen. Der Grund für die Ablehnung der vor allem bei jüngeren Generationen beliebten Plattform: Sie gehört der chinesischen Firma Bytedance, und man fürchtet, dass die Regierung Chinas Zugriff auf die Nutzerdaten erzwingen könnte.
(ubi)