Die Bedrohungslage bleibe ernst, schliesst
Swisscom aus den Erkenntnissen seiner neuesten Studie Cyber Security Threat Radar 2022. Zur ungebrochen massiven Cybersicherheitsproblematik tragen demnach die Coronapandemie und der Ukraine-Krieg bei. Der pandemiebedingte Wechsel ins Home Office habe neuen Angriffsmethoden Tür und Tor geöffnet, und der Krieg werde auch im Cyberspace geführt, hält Swisscom fest.
Dieses Jahr sind neue Bedrohungen auf dem Radar von Swisscom aufgetaucht. Dazu gehören Concentration Data & Cloud Services. Betroffen sind Unternehmen, die in einer Multi-Cloud-Umgebung verschiedene Cloud-Dienste mehrer Anbieter nutzen. Dies führt zu mehr Schnittstellen und vergrössert die Angriffsfläche. Ein weiteres wachsendes Risiko ist gemäss dem Threat Radar zudem der Fachkräftemangel im Bereich der Security-Spezialisten. Unternehmen müssten selbst in die interne Fachausbildung investieren und Talente fördern, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben.
Malware-technisch gesehen sieht Swisscom nach wie vor in der Ransomware eine brandaktuelle Gefahr und merkt an, dass dabei zunehmend KMU und Gemeinden ins Visier der Cyberkriminellen geraten. Dort seien oft ungepatchte Systeme, VPN-Zugänge ohne Multifaktor-Authentifizierung oder eine IT, die das Einschleusen von Malware nicht verhindert, anzutreffen – Angreifer hätten so ein leichtes Spiel. Der Bericht zeigt Gegenmassnahmen auf und soll als Leitfaden und Kompass auf dem Weg durch die Cyberwelt dienen. Der Cyber Security Threat Report steht bei Swisscom nach einer Registrierung zum
Download bereit.
(ubi)