Schweizer KMU seien für die rasche Identifikation und Behebung von Sicherheitslücken oft nicht ausreichend gerüstet, haben die mittelständischen Unternehmer Mischa Imbiscuso (im Bild rechts) und Maurizio Galati (links) festgestellt. Denn die zahlreichen Vulnerability Scanner auf dem Markt seien meist weder auf die Bedürfnisse von Schweizer KMU bezüglich IT-Sicherheit und Reporting noch auf die verfügbaren Budgets ausgerichtet.
Mischa Imbiscuso erklärt: "Das Preis-Leistungs-Verhältnis der im Markt verfügbaren Scanner schwankt stark, Vergleiche anzustellen kostet CIOs oder CISOs viel Zeit, die sie besser nutzen könnten. Als kleineres KMU wünschten wir uns eine professionelle Lösung aus der Schweiz für die Schweiz, die aktuell gehalten wird, Warnmeldungen verschickt, die Überwachung der Daten in der Cloud-Infrastruktur ebenso zulässt und eine Preisgestaltung mitbringt, die sich ein mittelständisches Unternehmen langfristig leisten kann."
Deshalb haben sich die beiden mit ihrer Software-Firma
Appox zu einer Eigenentwicklung entschieden. Sie heisst
Scanfire und soll mögliche Sicherheitslücken schneller sichtbar machen und neu erkannte Schwachstellen und Data Breaches mit Warnmeldungen umgehend zurückmelden. Dies auch im Rahmen von Penetration Tests, die ein Unternehmen benötigt, um gewisse Zertifizierungen zu erlangen. Wichtig ist ein Vulnerability Scanner laut Appox auch für Cyber-Security-Versicherungen: Versicherungsunternehmen verlangen immer öfter den Nachweis, dass ein professioneller Schwachstellenscanner im Einsatz ist, damit eine solche Police abgeschlossen werden kann.
Scanfire funktioniert als Online-Scanner, benötigt also keine Installation vor Ort, und ist speziell auf Kleinunternehmen ausgelegt. Ein einmaliger Scan mit Report kostet 399 Franken, daneben offeriert Appox zwei Abo-Modelle für 195 beziehungsweise 299 Franken pro Monat, die sich bezüglich der Anzahl scanbarer Organisationen oder Domänen unterscheiden. Ein einmaliger Scan ohne ausführlichen Report ist gratis.
(ubi)