Zwei Drittel der Einwohner und Einwohnerinnen der Schweiz wollen im Online-Handel transparente Angaben zur Preisentwicklung. Dies ist das Hauptergebnis einer repräsentativen Umfrage, die Gfk im Auftrag von
Digitec Galaxus durchgeführt hat. Denn Online-Händler ändern ihre Preise bis mehrmals pro Tag, was bei den Kunden ohne weitere Informationen zu Verwirrung führen kann. Deshalb hätten es zwei von drei Befragten gerne, wenn bei den Artikeln jeweils eine Übersicht der Preise der letzten Monate angezeigt würde. Nur jeder Fünfte würde dieses Feature nicht schätzen.
Eine nähere Betrachtung zeigt, dass die Preissensibilität bei Männern und jüngeren Umfrageteilnehmern besonders ausgeprägt ist – siehe Diagramm. Zwischen der Deutschschweiz und der Romandie gibt es hier kaum Unterschiede. Wenn das gewünschte Produkt aktuell so günstig wäre wie beim fraglichen Anbieter noch nie, würden im Schnitt 40 Prozent der Befragten sofort zuschlagen, knapp 47 Prozent würden noch warten und beobachten, ob der Preis weiter sinkt. Letzteres gilt noch mehr in der Westschweiz: Rund 60 Prozent der Romands würden zuwarten und auf das absolute Schnäppchen zielen.
Wenn ein Produkt mit einem Preis von 100 Franken schon günstiger zu haben war, gab je ein Viertel der Befragten an, sie würden bei einem Preisunterschied von 6 bis 10 beziehungsweise 11 bis 20 Franken ein günstigeres Angebot abwarten. Beträgt der Preisunterschied hingegen maximal fünf Franken, würden nur 14 Prozent zuwarten.
(ubi)