Bei der Weiterentwicklung der Standards für HTML und das Document Object Model (DOM) standen bisher zwei Organisationen im Clinch: Das quasi offizielle World Wide Web Consortium (W3C) und ein Konsortium der Browserhersteller
Apple,
Google,
Microsoft und
Mozilla namens WHATWG (Web Hypertext Application Technology Working Group) stritten sich um die Vorherrschaft und arbeiteten parallel an den Webstandards. Im letzten Jahr kam es zu einem regelrechten Bruch zwischen den beiden Gremien: Die Browserhersteller protestierten offiziell gegen die vom W3C vorgesehene Version 4.1 des DOM-Standards.
Nun
verkündet das W3C, der Zwist sei beigelegt. Man wolle künftig zusammenarbeiten. Neu werden die Browserhersteller für den Unterhalt der Standards zuständig. Das W3C will selbst keine eigenen Spezifikationen mehr veröffentlichen und arbeitet stattdessen der WHATWG zu. Damit sind die Browserhersteller nun formal für die "Living Standards", also den aktuellen Stand der Browsertechnologien, zuständig. Das W3C nimmt jedoch weiterhin an der Entwicklung teil, ohne dass dadurch zwei unterschiedliche Varianten der Webstandards entstehen.
(ubi)