Der 13. Gottlieb Duttweiler Preis, der in unregelmässigen Abständen für hervorragende Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit verliehen wird, geht an die KI-Plattform Watson. Begründet wird diese Wahl damit, dass Watson auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz die leistungsfähigste Plattform der Welt sei und Leistungen von "unschätzbarem Wert" erbringe – vor allem in den Bereichen Gesundheitswesen, Mobilität und Handel.
Zudem stehe Watson für eine Zukunft, in der übermenschliche Komplexität mit übermenschlicher Intelligenz bewältigt werde. Ohne sie werde man Probleme wie Klimaerwärmung, Krankheiten oder ungenügende Bildung nicht lösen können.
Dabei stelle sich aber auch die Frage, wo eine Technisierung des Lebens Sinn mache und wo nicht. "Zu dieser Diskussion will das GDI mit seiner bewusst kontroversen Preisvergabe beitragen", so GDI-Stiftungsratspräsidentin Sarah Kreienbühl.
Bisher wurde der Gottlieb Duttweiler Preis an bedeutende Einzelkämpfer wie Václav Havel, Joschka Fischer oder Kofi Annan vergeben. Doch die Zeit der Einzelkämpfer sei vorbei. "Unsere Zukunft hängt davon ab, wie Menschen und Maschinen zusammenarbeiten", so David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts. Am 7. Mai 2019 wird IBM-Forschungsleiter John Kelly lll den Preis am GDI entgegennehmen.
(abr)