Das Marktforschungsinstitut Censuswide hat im Auftrag von
Crealogix den Stellenwert von Digital, Mobile und Open Banking bei jungen Bankkunden in der Schweiz, Deutschland und Österreich untersucht. Dazu wurden jeweils rund 1000 Bankkunden in den drei Ländern im Alter zwischen 18 und 45 Jahren zu ihren Erwartungen befragt.
Dabei hat sich gezeigt, dass in der Schweiz 80 Prozent der Umfrageteilnehmer Digital Banking bevorzugen (D: 79,8%, AT: 90%). Nichtsdestotrotz möchten aber auch viele jüngere Kunden den Bankschalter nicht missen. Für 26 Prozent der Schweizer Befragten ist eine Filiale in der Nähe des Wohnortes das wichtigste Entscheidungskriterium für eine Bank (D: 31%, AT: 26%).
Weiter zeigt die Umfrage, dass Mobile Banking weiter auf dem Vormarsch ist. 29,2 Prozent der Schweizer Umfrageteilnehmer bevorzugen das Banking per Smartphone oder Tablet (D: 27,4%, AT: 37%). Bezüglich der allgemeinen Zufriedenheit mit ihrer Bank, antworten 69,8 Prozent der Schweizer Befragten auf die Frage "Wenn Sie an Ihre sonstigen Konsumgewohnheiten denken wie etwa das Onlineshopping oder den Besuch von Geschäften: Sind Sie zufrieden mit dem Kundenerlebnis, das Ihnen Ihre Bank bietet?" mit Ja (D: 39,2%, AT: 72,6%).
Kritischer zeigen sich die Schweizer Befragten beim Thema Open Banking, bei welchem Finanzinstitute ihre Infrastruktur für die Angebote Dritter öffnen und dabei über die Anforderungen der neuen EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 hinausgehen. In einer Open-Banking-Welt können Kunden über eine einzige App auf sämtliche Finanzservices zugreifen. Hierzulande sind 41,2 Prozent der Befragten der Ansicht, dass eine solche App ihren Alltag einfacher machen könnte (D: 66,1%, AT: 34,9%). Vorbehalten werden dabei vor allem hinsichtlich Sicherheit geäussert.
Die gesamte Bankkundenbefragung für die Schweiz findet man
hier.
(abr)