Natürlich war Energie das grosse Thema bei der fünften Smart Energy Party in der
Umwelt Arena Spreitenbach, zu der mehr als 1000 Gäste aus der Schweizer Energiewirtschaft gekommen waren. Doch es ging um mehr als Strom, Öl und Gas, also das Alltagsgeschäft der Teilnehmer – es ging auch um Leidenschaft und Begeisterung.
Vier sehr unterschiedliche Redner sprachen zwischen dem Apéro und dem dreigängigen Abendessen, diesmal im Stil des Oktoberfestes mit Obatztem (bayerische Käsecreme), Weisswürsten, Bretzeln und Kaiserschmarrn, über das, was sie bewegt. Ihre Berufe oder Berufungen, denen sie selbst mit Energie nachgehen.
Bei Corina Eichenberger, FDP-Nationalrätin aus dem Aargau, war es die Balance aus wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Verantwortung. In ihren Eröffnungsworten zeichnete sie das Bild einer Welt aus Gegensätzen beim Ringen um mehr Umweltbewusstsein, ausgerechnet die USA seien wieder ausgeschert.
SRF-Meteo-Moderatorin Sandra Boner berichtete, wie sie die Urenergien der Natur jeden Tag mit ihrem Team prognostiziert und den Zuschauern präsentiert. Ein Foto ihrer Arbeitskollegen kommentierte sie scherzhaft: "Dahin geht also unser Billag-Geld? So ein grosses Team!" Lachen unter den vielen Beitragszahlern.
Carla Del Ponte, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes, berichtete über ihre Arbeit und Treffen von Jacques Chirac bis George W. Bush, die sie trotz Handküssen und demonstrativen Versprechen oft viele Jahre vertrösteten. Sie sprach manchem Unternehmer und Manager im Saal aus dem Herzen, als sie eine Lektion nannte: "Ich habe gelernt, mit den Politikern zu arbeiten. Das ist nämlich nicht so leicht."
Corina Eichenberger, Rechtsanwältin und FDP-Nationalrätin aus dem Aargau, bei der Eröffnungsrede. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
Mehr als 1000 Gäste kamen in die Umwelt Arena nach Spreitenbach. Es war bereits für 5. Smart Energy Party. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
Die Tessinerin Carla Del Ponte, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
Weissbier zum bayerischen Oktoberfest-Menü. Die Gäste servierten einander an den Tischen selbst. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
Dirigent Christian Gansch sprach über die Kunst, ein grosses Team aus lauter Individien zu führen. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Antje Horvath, Matthias Möller (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Michael DAnzi, Boris Bischoff, Markus Herger (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Fadri Ramming, Carl Not (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Christian Rudin, Barbara Luchsinger (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Stephan Moser, Andreas Schelling (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Kathrin Kramer, Frederik Rütten (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Peter Kieffer, Bruno Herzog (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Luciano Pedrazzi, Jürg Grossen, Anton Gunzinger, Marco Piffaretti (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Eric Perotti, Andreas Krause (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Dirk Lindgrens, Jens Bartenschlager (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Conrad Ammann, Michael Sarbach, Markus Keller (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Emil Friedauer, Norgay Chönden Loby (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Ferdinand Tunkel, Hubert Palla (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Suejean Asato, Amadeo Vaccani (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Hansruedi Müller, Guido Schilling (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Erich Wyss, Rainer Schöne (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Philipp Müller, Anton Klee (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Michelle Roth, Remo Lütolf (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Giuseppe Valente, Walter Meyer (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Arno Stark, Conrad Ammann, Benedikt Löpfe (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Thomas Blindenbacher, Rahel Gessler, Patrick Bussmann (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Hansruedi Müller, Renaud Keller (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Claus Wiesli, Marlis Dürst (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Bruno Dobler, Thomas Weibel (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Nadja Lang, Eduard Bähler (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Hans-Peter Egli, Markus Friedl (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Gabi Lagler, Amadeo Vaccani (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Raoul Waldburger, Urs Bleisch (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Tom Russi, Martin Hess, Ruben André (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Yvonne Debrunner, Young-Sim Song (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Simon Ryser, Adrian Roth (Quelle: Zvonimir Pisonic)
Jürg Müller (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Urs Meister, Daniela Decurtins (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Jean-Marc Schreiber, Cornelia Kawann (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Matthias Böcke, Torsten Bran (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Mihaela Grigorie, Adrian Altenburger (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Peter Grütter, Boris Mäder (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Gianni Operto, Barbara Jordan (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Reto Brennwald, Michael Frank, David Thiel (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Monika Rühl, Wolfgang Kormann (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Andreas Rohde, Gianmarco Pizza (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Thomas Staffelbach, Michelle Roth, Felix Schädelin (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Andreas Zimmermann, Anton Gunzinger (Quelle: Zvonimir Pisonic)
v.l.n.r. Ronald Trächsel, Guido Schilling, Fritz Sutter, Franco Monti (Quelle: Zvonimir Pisonic)
SRF-Meteo-Moderatorin Sandra Boner erhält nach ihrem Vortrag Blumen von Initiator Kurt Lüscher. (Quelle: Zvonimir Pisonic)
"Synergien nutzen und Allianzen schmieden"
Der Österreichische Dirigent und vierfache Grammy-Preisträger Christian Gansch sprach über die Leidenschaft für klassische Musik, eingespielt in Rockkonzert-Lautstärke, und das Führen eines Orchesters. Mancher Manager mag gedacht haben: Ein Team aus lauter sensiblen Künstlern – das habe ich bei mir auch. "Es geht darum, Synergien zu nutzen und Allianzen zu schmieden", sagte Gansch. "Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Oper gibt es grosse, dramatische und aufregende Rollen, aber auch kleinere, die nicht minder wichtig sind."
Unter den Teilnehmern waren natürlich die Grossen ihrer jeweiligen Geschäftsfelder und Regionen, von ABB, SBB und Post bis zu den Winterthurer Stadtwerken, aber auch Startups wie beispielsweise Nispera aus Zürich, erst 2015 gegründet und mit zehn Mitarbeitern bereits europaweit im Portfolio-Monitoring aktiv.
"Die Teilnahme von über 1000 Gästen zeigt, dass die Digitalisierung auch in der Energiebranche angekommen ist", sagte Initiant und Organisator Kurt Lüscher zum Trend zu immer mehr mehr IT und Datennutzung in der Energie- und Gebäudewirtschaft. Ein Kernanliegen der Smart Energy Partys ist es, die Gäste miteinander zu vernetzen, sei es für den persönlichen Austausch, aber auch für berufliche Kooperationen. Kurt Lüscher: "Beste Voraussetzungen für die Anbahnung von neuen Geschäften und Allianzen."
Der Abend schloss mit einem mehrdeutigen Wort des Dirigenten Gansch, das bei vielen noch lange nachklang: "Ohne Energie keine Performance!"
(aa)