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 5. Smart Energy Party: 'Ohne Energie keine Performance'
Quelle: Zvonimir Pisonic

5. Smart Energy Party: "Ohne Energie keine Performance"

Mehr als 1000 Gäste aus der Schweizer Energiewirtschaft, Gebäudetechnik und IT kamen zur 5. Smart Energy Party 2017. Vier sehr unterschiedliche Redner, darunter Sandra Boner und Carla Del Ponte, sprachen über das, was sie selbst mit viel Energie verfolgen.
30. Oktober 2017

     

Natürlich war Energie das grosse Thema bei der fünften Smart Energy Party in der Umwelt Arena Spreitenbach, zu der mehr als 1000 Gäste aus der Schweizer Energiewirtschaft gekommen waren. Doch es ging um mehr als Strom, Öl und Gas, also das Alltagsgeschäft der Teilnehmer – es ging auch um Leidenschaft und Begeisterung.

Vier sehr unterschiedliche Redner sprachen zwischen dem Apéro und dem dreigängigen Abendessen, diesmal im Stil des Oktoberfestes mit Obatztem (bayerische Käsecreme), Weisswürsten, Bretzeln und Kaiserschmarrn, über das, was sie bewegt. Ihre Berufe oder Berufungen, denen sie selbst mit Energie nachgehen.
Bei Corina Eichenberger, FDP-Natio­nal­rätin aus dem Aargau, war es die Balance aus wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Verantwortung. In ihren Eröffnungsworten zeichnete sie das Bild einer Welt aus Gegensätzen beim Ringen um mehr Umweltbewusstsein, ausgerechnet die USA seien wieder ausgeschert.


SRF-Meteo-Moderatorin Sandra Boner berichtete, wie sie die Urenergien der Natur jeden Tag mit ihrem Team prognostiziert und den Zuschauern präsentiert. Ein Foto ihrer Arbeitskollegen kommentierte sie scherzhaft: "Dahin geht also unser Billag-Geld? So ein grosses Team!" Lachen unter den vielen Beitragszahlern.

Carla Del Ponte, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes, berichtete über ihre Arbeit und Treffen von Jacques Chirac bis George W. Bush, die sie trotz Handküssen und demonstrativen Versprechen oft viele Jahre vertrösteten. Sie sprach manchem Unternehmer und Manager im Saal aus dem Herzen, als sie eine Lektion nannte: "Ich habe gelernt, mit den Politikern zu arbeiten. Das ist nämlich nicht so leicht."

"Synergien nutzen und Allianzen schmieden"

Der Österreichische Dirigent und vierfache Grammy-Preisträger Christian Gansch sprach über die Leidenschaft für klassische Musik, eingespielt in Rockkonzert-Lautstärke, und das Führen eines Orchesters. Mancher Manager mag gedacht haben: Ein Team aus lauter sensiblen Künstlern – das habe ich bei mir auch. "Es geht darum, Synergien zu nutzen und Allianzen zu schmieden", sagte Gansch. "Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Oper gibt es grosse, dramatische und aufregende Rollen, aber auch kleinere, die nicht minder wichtig sind."

Unter den Teilnehmern waren natürlich die Grossen ihrer jeweiligen Geschäftsfelder und Regionen, von ABB, SBB und Post bis zu den Winterthurer Stadtwerken, aber auch Startups wie beispielsweise Nispera aus Zürich, erst 2015 gegründet und mit zehn Mitarbeitern bereits europaweit im Portfolio-Monitoring aktiv.


"Die Teilnahme von über 1000 Gästen zeigt, dass die Digitalisierung auch in der Energiebranche angekommen ist", sagte Initiant und Organisator Kurt Lüscher zum Trend zu immer mehr mehr IT und Datennutzung in der Energie- und Gebäudewirtschaft. Ein Kernanliegen der Smart Energy Partys ist es, die Gäste miteinander zu vernetzen, sei es für den persönlichen Austausch, aber auch für berufliche Kooperationen. Kurt Lüscher: "Beste Voraussetzungen für die Anbahnung von neuen Geschäften und Allianzen."

Der Abend schloss mit einem mehrdeutigen Wort des Dirigenten Gansch, das bei vielen noch lange nachklang: "Ohne Energie keine Performance!" (aa)


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