Hacker sollen sich zwischen Mai und Juli dieses Jahres Zugang zu den Daten der Wirtschaftsauskunft Equifax verschafft haben und so an Sozialversicherungsnummern sowie Geburts- und Adressdaten von rund 143 Millionen US-Bürgern gelangt sein. Zusätzlich seien die Kreditkartennummern von rund 209 Millionen Amerikanern ausgelesen worden, wie der Finanzdienstleister in einer
Mitteilung schreibt. Auch Kunden in Kanada und Grossbritannien sollen vom Vorfall betroffen sein – dies allerdings in geringerem Masse.
Wie CEO Rick Smith in einer Videobotschaft (siehe untenstehendes Video) erklärt, habe Equifax am 29. Juli im Rahmen einer internen Untersuchung Kenntnis über den Angriff erlangt. Das Unternehmen habe die Aufsichtsbehörden entsprechend unterrichtet und in der Zwischenzeit externe Spezialisten mit der forensischen Untersuchung beauftragt. Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch nicht abgeschätzt werden, welchen finanziellen Schaden der Cyber-Angriff nach sich ziehen wird.
Das Unternehmen hat eine dedizierte Website erstellt, welche Kunden Informationen dazu liefern soll, ob sie zu den potentiellen Opfern der Attacke zählen könnten. Über die Website können sich die Kunden für die Überwachung ihrer Credit History sowie eine Versicherung gegen Identitätsdiebstahl registrieren. Die Dienstleistungen sind während eines Jahres kostenlos. Zusätzliche Informationen können sich besorgte Kunden über die speziell für diesen Vorfall eingerichtete Hotline einholen. Diese ist täglich geöffnet.
(af)