Der globale Datenverkehr soll bereits in vier Jahren, also im Jahr 2019, die Marke von 2 Zettabyte überschreiten. Dies besagt der Visual Networking Index (VNI) von
Cisco, der auf unabhängigen Vorhersagen von Analysten, realen Messwerten mobiler Datennutzung und eigenen Erhebungen von Cisco zu IP-Datenverkehr und -Services basiert. "Es dauerte 30 Jahre – von 1984 bis Ende 2013 – bis über das Internet insgesamt 2 Zettabyte übertragen wurden. Aber schon im Jahr 2019 werden wir die gleiche Datenmenge innerhalb eines Jahres erreichen", veranschaulicht Christian Martin, General Manager von Cisco Schweiz, das Ausmass dieses Wachstums.
Angetrieben wird die zunehmende Datenmenge unter anderem durch die steigende Zahl der Internet-Nutzer und -Geräte. Hatten 2014 noch rund 2,8 Milliarden Menschen Zugang zum Internet, so sollen es 2019 bereits 3,9 Milliarden und damit rund die Hälfte der Weltbevölkerung sein. Die Zahl der Geräte soll derweil von 14 auf 24 Milliarden steigen. Diese Entwicklungen haben wiederum eine Zunahme der IPv6-fähigen Geräte auf 41 Prozent der Gesamtmenge sowie eine durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit von 42,5 MB/s – fast das Doppelte im Vergleich zu 2014 – zur Folge. Ebenfalls zum Wachstum beitragen werden Machine-to-Machine (M2M)-Verbindungen, die um das Dreifache zulegen sollen.
In Westeuropa beträgt die jährliche Wachstumsrate im Schnitt 48 Prozent. Die durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit soll in dieser Region bis 2019 gar 49 MB/s erreichen. Der grösste Teil des Traffics soll mit 40 Prozent mit tragbaren Geräten generiert werden. PCs zeichnen bis dann angeblich für 36 Prozent des Datenverkehrs verantwortlich, Fernsehgeräte für 21 Prozent und M2M-Module für 3,1 Prozent.
(af)