EU will bis 2020 5G-Netzwerke

Die EU investiert 50 Millionen Euro in die Forschung an 5G-Netzwerken und will, dass Europa in der Entwicklung führend ist. Startbereit sein soll der LTE-Nachfolger bis 2020.
27. Februar 2013

     

Mit Swisscom hat momentan überhaupt erst ein Schweizer Mobilfunkprovider ein 4G-Netzwerk in Betrieb, nun wird schon über den Nachfolger gesprochen. Die EU hat 50 Millionen Euro für die Forschung an der nächsten Generation 5G gesprochen und hofft gemäss Neelie Kroes, der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, dass die Technologie bis 2020 startbereit ist. Sie will, dass Europa und europäische Unternehmen eine Vorreiterrolle in der 5G-Entwicklung einnehmen.

Wie die Europäische Kommission weiter mitteilt gibt es bereits einige Projekte, die an 5G-Netzwerken beziehungsweise 4G-Nachfolgern forschen. Sie heissen beispielsweise Metis, 5GNow, iJoin, Tropic, Mobile Cloud Networking, Combo, Moto oder Phylaws. Daran beteiligt sein sollen neben diversen Forschungsinstitutionen unter anderem auch Mobilfunkprovider wie British Telecom, Deutsche Telekom, France Telecom/Orange oder Telefonica und Netzwerkausrüster wie Alcatel-Lucent, Ericsson oder Nokia Siemens Networks. Aber auch SAP und BMW sollen mit an Bord sein.


Das Metis-Projekt verspricht laut der EU unter anderem ein 1000 Mal höheres Datenvolumen in einem gewissen Raum und 10 bis 100 Mal schnellere Datenraten. (mv)


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Kommentare
Die EU scheint nicht nur viel Geld zu haben (von wem wohl?), sie mischt sich auch in Bereiche ein, die weit ausserhalb ihrer deklarierten Mission stehen. Wie gedenkt die EU, die Investition zu amortisieren? Indem sie den Unternehmen Nutzungslizenzen auferlegt? Ich bezweifle dass überhaupt ein dringendes Bedürfnis nach 5G besteht, aber die EU hat das wohl nicht abgeklärt.
Mittwoch, 27. Februar 2013, benpal



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