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Interaktion mit Hand oder Licht - Ferngesteuert


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2012/11

     

Microsoft Research hat im Oktober auf dem 25. Symposium für User Interface Software und Technology (UIST 2012) zahlreiche Forschungsprojekte präsentiert. Besonders für Aufsehen gesorgt hat Digits. Dabei handelt es sich um ein mit Infrarot-Sensoren und -Kameras bestücktes Armband, das von Microsoft zusammen mit einigen renommierten britischen Universitäten entwickelt wurde. Digits soll sowohl Finger- als auch Handbewegungen erkennen und damit wie Kinect eine 3D-Interaktion ermöglichen. Wie Digits genau funktioniert, erklärt ein Video auf Youtube (Suchbegriff: Tm2IuVfNEGk). Der Vorteil der Armbandlösung ist laut Microsoft, dass man sich als Nutzer im Gegensatz zum beliebten Xbox-Zubehör noch freier bewegen kann. Noch sind die Forscher allerdings ein ganzes Stück von der Marktreife entfernt, ist der an der UIST 2012 vorgeführte Prototyp des Armbands (Bild unten) doch noch vergleichsweise gross und unhandlich.

Ein zweites, interessantes Forschungsprojekt aus dem Hause Microsoft Resarch heisst Picontrol. Es handelt sich dabei, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine Fernbedienung mittels Pico-Projektor, also einem kleinen und handlichen Beamer, wie er heute schon in Smartphones wie dem Samsungs Galaxy Beam steckt. Picocontrol funktioniert folgendermassen: Man bringt einen Fotosensor an das Gerät an, das man bedienen möchte, und richtet den Beamer auf das gewünschte Ziel. Dieser projiziert ein grafisches User Interface und der Sensor erkennt, welcher Knopf oder welche Taste dieses Interfaces sich gerade über ihm befindet. Durch einen Knopfdruck am Pico-Projektor wird der Befehl vom Gerät dann ausgeführt. Das obere Bild zeigt, wie sich damit eine Lampe ein- oder ausschalten lässt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten findet man auf Youtube (Suchbegriff: Eeba37E-wII). (mv)


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