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Server-Infrastruktur für die Cloud
Quelle: SwissICT

Server-Infrastruktur für die Cloud

von Marco Kuendig, Manager Datacenter und Cloud Cisco Schweiz

Der Zürcher IT-Service Provider nexellent, Mitglied der Fachgruppe Cloud von SwissICT, hat sein Angebot um Cloud-Lösungen erweitert. Neu können Kunden zusätzliche Serverkapazitäten aus den Rechenzentren flexibel hinzubuchen. Die installierte Virtualisierungslösung vereint die Netzwerk- und Speicheranbindung.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/12

     

Das Rechenzentrum ist im Umbruch. Neue Techniken wie Virtualisierung, das Zusammenwachsen von lokalen Netzen und Speichernetzen, Netzwerktechniken wie 10-Gigabit-Ethernet und Cloud Computing halten im Data Center Einzug. nexellent hat eine neue Server-Infrastruktur in Betrieb genommen, die Cloud-fähig ist. Da die Infrastruktur auf Cloud-Bedürfnisse ausgerichtet ist, ist sie dynamisch skalierbar und bietet höchste Verfügbarkeit an. Die Infrastruktur konnte viel einfacher aufgebaut werden, als dies bei vergleichbaren Projekten der Fall war. Für die Fachgruppe Cloud von SwissICT sind die Erkenntnisse von nexellent sehr nützlich: Die für Cloud-Services typische Flexibilität liess sich mit der ursprünglich vorhandenen Serverhardware nicht realisieren, da die einzelnen Server an die Grenzen stiessen. Zudem passten nicht genügend virtuelle Maschinen auf einen physischen Rechner. Der Unterhalt war sehr aufwändig und kompliziert.

Geeignete Infrastruktur-Lösung

Das Unified Computing System von Cisco ersetzt die früher genutzte Serverhardware. Der Anschluss an das SAN- und Ethernet-Netzwerk erfolgt dank Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE) über einen gemeinsamen Adapter. Die unterschiedlichen Infrastrukturelemente sind einheitlich steuerbar. Diese kompakte Lösung erlaubt erstmals eine durchgängige Virtualisierung sämtlicher Bereiche, die bei nexellent problemlos installiert werden konnte. Anders als früher gehört zu einer virtuellen Maschine nicht mehr nur der Server selbst, sondern auch die komplette Netzwerkanbindung inklusive Speicherzuordnung. Die Storage-Lösung der Infrastruktur kommt von EMC. Möglich wird der benutzerfreundliche Einsatz durch ein Konzept, das bisherige Barrieren zwischen SAN und Ethernet beseitigt. Dank FCoE benötigt nexellent heute keine zusätzlichen Adapter mehr für den Anschluss virtueller Server an sein Fibre-Channel-SAN. Sogar dieser gemeinsame Netzwerk- und Speicheranschluss lässt sich mit UCS virtualisieren – und zwar über den integrierten Fabric Extender, der mit virtuellen Netzwerkkarten bestückt werden kann. nexellent spart mit dieser Lösung Kosten und Strom und zudem sind Verwaltung und Unterhalt deutlich einfacher. Die Intel Xeon E7-Prozessoren liefern 25 Prozent mehr Performance pro Watt als sämtliche Vorgängermodelle.

Kundenmehrwert dank skalierbarem und flexiblem Angebot

Aufgrund der kosten- und energieeffizienten Service-Plattform kann nexellent seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten: vereinfachte Skalierbarkeit und deutlich mehr Flexibilität. Fleurop Schweiz ist ein Kunde von nexellent. Die ganze Abwicklung der Blumenbestellungen läuft über nexellent-Server, die in Glattbrugg und Zürich stationiert sind. In der Schweiz gibt es rund 430 Partnerunternehmen, die an Fleurop Schweiz und dessen IT-Netzwerk gekoppelt sind.
nexellent erschliesst sich zudem durch die moderne Server-Architektur neue, zukunftsfähige Geschäftsmöglichkeiten wie zum Beispiel bei der Erstellung virtueller Datacenter und bei «Infrastructure as a Service», kurz IaaS. nexellent hat durch den Erfahrungsaustausch mit Endnutzern der Cloud wichtige Anforderungen von Kunden sammeln und diese bei der Umsetzung der Cloud-Infrastruktur einbringen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Kompaktlösung ein gutes «disaster recovery» bietet und dadurch viel kostengünstiger als die traditionelle Plattformen ist. Die gesamte Infrastruktur erfüllt die strengen Kriterien und Auflagen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Überdies verfügt nexellent über ein eigenes Glasfaser-Backbone und ist als Schweizer Fernmeldedienstanbieter registriert. Kunden erhalten auf Wunsch ein verbindungstechnisch optimiertes Gesamtkonzept, inklusive 7x24-Monitoring.

Private vs. Public Cloud

IT-Services lassen sich in einer Cloud zentral bereitstellen und verwalten. Hier gilt es, private und öffentliche Clouds zu unterscheiden. Bei Private Clouds befinden sich sowohl Anbieter als auch Nutzer im selben Unternehmen. Probleme aus dem Bereich Datensicherheit sind damit entschärft. Im Vergleich dazu kann eine Public Cloud von beliebigen Personen und Unternehmen genutzt werden und ist nicht auf interne Anwendungen eines Unternehmens beschränkt. Hier ist das Thema Datensicherheit präsent. Jeder Akteur muss selbst überlegen, wie viele und welche Daten er ausserhalb seiner unmittelbaren Kontrolle halten möchte.


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