Die Schweizer Bevölkerung steht der Einführung des elektronischen Patientendossiers relativ offen gegenüber. Dies geht aus einer Umfrage des Zentrums für Technologiefolgenabschätzung (TA-Swiss) unter 10'000 Personen hervor. Die Bevölkerung sieht in der elektronischen Datenablage viele Vorteile, beispielsweise bei einem Arztwechsel oder Umzug, und hält einen Datenmissbrauch für unwahrscheinlich. Allerdings befürchten die Befragten, dass Versicherungsanstalten oder Arbeitgeber unerlaubt Einsicht nehmen könnten. Dies führe zu einem steigenden Einfluss der Versicherer. Ausserdem soll das elektronische Dossier freiwillig sein. Spätestens 2015 soll das elektronische Patientendossier, das Informationen wie Röntgenbilder und Laborbefunden beinhaltet, in der Schweiz verfügbar sein.
(abr)