Oracle: Luft an der Datenbank-Spitze wird dünn

IBM und Microsoft ringen Marktführer Oracle immer mehr Datenbank-Marktanteile ab.
16. Oktober 2001

     

Die beiden Konzerne IBM und Microsoft können gewaltige Wachstumszahlen im Datenbankmarkt verzeichnen. IBM spricht von 19 beziehungsweise 36 Prozent im letzten und vorletzten Quartal. Microsoft beziffert das Wachstum über die letzten zwei Quartale auf 45 Prozent. Oracle hingegen musste im aktuellsten Report einen Rückgang der Verkäufe um 8 Prozent weltweit hinnehmen. Im vergangenen Jahr war Oracle Laut Gartner-Zahlen Marktleader mit einem Anteil von 34 Prozent, gefolgt von IBM mit 30 Prozent, Microsoft mit 15 Prozent und Sybase mit rund 3 Prozent. Dieses Jahr jedoch könnte die Luft an der Spitze für Oracle sehr dünn werden. Die Gründe für die sinkende Marktherrschaft von Oracle werden allgemein im unglücklichen Pricing des Database-Spezialisten in den letzten Jahren gesehen, das erst mit Oracle 9i korrigiert wurde. Ausserdem hätten im Datenbank-Markt in Vergangenheit Features gezählt, während heute vermehrt Preise und vor allem Kundenservice im Vordergrund stehen - und hier hinke Oracle seinen Konkurrenten hinterher, so Experten. (mw)


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