DRAM-Preise purzeln weiter

Nach der kurzfristigen Erhöhung der Preise für DRAM-Speicherchips sollen diese ab nächstem Quartal wieder fallen.
29. August 2007

     

Die Preise für DRAM-Speicherchips sollen nach der kürzlich erfolgten Erhöhung um 10 Prozent im nächsten Quartal wieder fallen. Riesige Lagerbestände und Lieferknappheit bei LC-Displays erschweren zurzeit den Absatz: Fehlen die Displays, werden auch weniger Chips benötigt. Die Website "theinquirer.com" beruft sich indessen auf den britischen Analysten Malcom Penn, der das Problem tiefer liegen sieht als bei den blossen Absatzzahlen. Die Umstellung in der DRAM-Produktion von 200- auf 300-Millimeter Wafer ist ihm zufolge ein weitaus grösserer Faktor für den Preiszerfall als das momentane Überangebot. Durch diese Umstellung sinken die Produktionskosten eines "rohen" Chips mit 59 Quadratmillimetern Fläche um gut 26 Prozent.




Die dreimal teureren Anschaffungskosten der 300-Millimeter Wafer werden dadurch ausgebügelt, dass gut 2,4 Mal mehr Rohchips in einem Verfahren hergestellt werden können. Allerdings führt diese Produktionssteigerung zu einer erneuten Überproduktion, da die Wafer, um rentabel zu bleiben, durchgehend mit vollem Einsatz arbeiten müssen.



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER