Die Internetkriminalität in der Schweiz nimmt zu. Das zeigen die Zahlen, die das Bundesamt für Polizei für 2004 vorgelegt hat. Demnach gingen bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) im vergangenen Jahr monatlich rund 500 Meldungen aus der Bevölkerung ein. Das entspricht zwar in etwa der Zahl der 2003 eingegangenen Meldungen. Allerdings vervierfachte sich die Anzahl der erhärteten Verdachtsfälle, welche die Koordinationsstelle zur weiteren Abklärung an die Kantone weiterleitet. Am stärksten zugenommen haben die Meldungen wegen Phishing. Ebenfalls gestiegen sind die Klagen über Spam. Die KOBIK wertet ihre Arbeit grundsätzlich als Erfolg und begrüsst es, dass sich ab dem kommenden Sommer der Kanton Zürich als letzter Stand nun ebenfalls an der Koordinationsstelle beteiligen will. Dadurch kann eine zusätzliche Stelle in der internen Monitoring-Abteilung geschaffen werden. Diese konzentriert sich primär auf das Aufspüren von Kinderpornografie-Delikten.