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Zweifel an Anti-Spam-Gesetzen

Das nationale Anti-Spam-Gesetz Grossbritanniens wird laut Kritikern der weltweiten Problematik und den technischen Realitäten nicht gerecht.
11. Dezember 2003

     

Morgen treten in Grossbritannien neue gesetzliche Regelungen gegen den Versand von unerwünschter Werbung per E-Mail und SMS (Spam) in Kraft. Doch in England wird die Wirksamkeit dieser Gesetze bezweifelt, obwohl sie den schärferen "opt-in" Ansatz verfolgen, Spammer also die ausdrückliche Erlaubnis eines Empfängers benötigen, damit sie ihn mit Werbung bombardieren dürfen. So kritisiert der Newsletter "The Register" die geringen Strafen (keine Gefängnisstrafen möglich), die britische Gerichte gegen Spammer verhängen können. Ausserdem stammen zwischen einem und zwei Drittel aller Spams von gekaperten Computern, so dass die Verfolgung schwierig sein dürfte. Zudem, so der Newsletter, erlaube die EU-Vorschrift, die von allen EU-Mitgliedstaaten in Gesetze umgegossen werden müssen, unterschiedliche Interpretationen. Die globale Belästigung durch Spam bedürfe auch globaler Antworten, so die Analyse.


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