Schweizer Defizite im E-Government

Die Universität St. Gallen hat eine Untersuchung angestellt mit dem Ziel, den Fortschritt beim E-Government in der Schweiz auszuleuchten.
4. März 2003

     

Unter dem Titel "E-Government Barometer" hat die Universität St. Gallen dem öffentlichen Sektor mit einer Befragung im letzten Herbst den Puls gefühlt. Dabei haben die Verfasser sowohl die Gemeinden als auch die Kantone und den Bund mit einbezogen.
Im Fazit attestieren die Studienverfasser zwar, "dass oft beachtliche Anstrengungen zur Einführung von E-Government unternommen werden", sie machen aber auch "erhebliche Defizite" bei der Umsetzung aus. Mehr als ein Drittel der Gemeinden unterhält gemäss der Studie noch keine eigene Website, und über 40 Prozent der Websites verzeichnen weniger als 50 Besucher pro Tag. Im weiteren machen die Studienverfasser "gravierende Mängel" beim Management von E-Government-Projekten aus. Klare Zielvorstellungen und Strategien fehlen.
Lobend wird hingegen die Zusammenarbeit der verschiedenen Verwaltungen erwähnt. 28 Prozent der Gemeinden mit eigener Website betreiben elektronischen Datenaustausch mit kantonalen Ämtern (95% via E-Mail). Ebenfalls positiv wird gewertet, dass dem Thema E-Government in den Amtsstuben grosse Bedeutung beigemessen werde. Und punkto technischer Voraussetzung haben die St. Galler Akademiker auch nichts zu bemängeln.


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