Beta-Version von WinFS veröffentlicht

Die Beta von Microsofts Datenbank-Dateisystem WinFS soll dabei helfen, Feedback zu sammeln.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/16

     

Völlig unerwartet hat Microsoft eine Beta-Version ihres neuen Dateisystems WinFS vorgestellt. Das datenbankbasierende System, das eigentlich zum Lieferumfang von Windows Vista (ehemals «Longhorn») gehören sollte, aber längst aus den Feature-Listen verschwunden ist, steht bislang nur Abonnenten des Microsoft Developer Network zur Verfügung. Microsoft begründet die Veröffentlichung damit, dass man weitere Rückmeldungen und Anregungen von Entwicklern sammeln will. Nächste Beta-Versionen werden für 2006 erwartet.
Ebenfalls zum Ausprobieren erhältlich ist die nächste Revision von Windows Server 2003, genannt R2. Sie bringt neben dem Service-Pack 1 und diversen Detailverbesserungen unter anderem eine überarbeitete Version der Replikationsdienste mit. Windows Server 2003 R2 wird ab Ende dieses Jahres erhältlich sein.
Neuigkeiten gibt es auch von der Windows-Vista-Front. An der australischen Tech-Ed-Konferenz hat Microsoft eine neue Funktion mit der Bezeichung Freeze Dry vorgestellt. Diese soll nicht gespeicherte Anwendungsdaten über einen Neustart hinweg bewahren. Diese Funktion wird vor allem dann benötigt, wenn Sicherheitspatches installiert werden, die einen Neustart verlangen und Anwender mit beschränkten Nutzerrechten diesen Neustart nicht abwenden können.


Microsoft investiert in VoIP

Microsoft intensiviert ihre Bemühungen im Voice-over-IP-Bereich. So hat man den VoIP-Spezialisten Teleo übernommen, dessen Technologien vor allem für die Erweiterung von MSN Messenger und anderen Services von Microsofts Online-Dienst dienen sollen. Teleo ist auf Software und Dienstleistungen für VoIP-Telefonate ins Festnetz spezialisiert und bot bislang Erweiterungen für Internet Explorer und Outlook an, mit denen aus den Applikationen heraus Anrufe getätigt werden konnten. Microsoft dürfte sich zusammen mit Teleo etwas besser gegen die ebenso aggressive Konkurrenz, vor allem Google, behaupten können.
Auch im Sicherheitsbereich baut Microsoft ihre Anstrengungen aus. So soll der Internet Explorer 7 mit einem Phishing-Schutz ausgestattet werden, der anhand einer Whitelist und einer Echtzeitanalyse neuer, noch nicht analysierter Sites, die von einem Microsoft-Server durchgeführt wird, die Anwender vor dem Passwort-Klau schützen.




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