E-Health einheitlich bis 2015
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/13
Der Bundesrat hat die E-Health-Strategie für die Jahre 2007 bis 2015 genehmigt. Hauptziel der neuen Strategie ist die Einführung eines elektronischen Patientendossiers. Dieses soll den behandelnden Ärzten von überall aus Zugriff auf die relevanten Daten der Krankengeschichte bieten, nachdem die verstreuten Informationen bislang meistens nur bei Überweisungen von Ärzten und Spitälern mitgeliefert wurden. So standen etwa bei Notfällen oft nur wenige oder gar keine Informationen zu einem Patienten zur Verfügung. Die Einführung des elektronischen Dossiers soll schrittweise erfolgen, der erste Schritt ist 2009 die Einführung der Versichertenkarte.
Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte hat sich im Rahmen seines 14. Tätigkeitsberichts gegen die Speicherung von Krankendaten auf der Versichertenkarte ausgesprochen. Begründet wird die ablehnende Haltung damit, dass zum jetzigen Zeitpunkt über den Zweck der Datenspeicherung keine Klarheit herrscht. Zudem sei noch nicht gewährleistet, dass sich die Patienten über die Konsequenzen einer Einwilligung zur (freiwilligen) Speicherung der Daten bewusst sind.