Die IT macht krank


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/13

     

IT-Personal ist gesundheitlich stärker belastet als dies gemeinhin vermutet wird. Zu diesem Schluss kommt ein Arbeitspapier der Rhein-Ruhr-Universität Essen und Duisburg. So sollen Informatiker in Software-Entwicklungs- und
-Beratungsprojekten bis zu viermal häufiger an psychosomatischen Beschwerden wie chronischer Müdigkeit oder Magenbeschwerden leiden als der Durchschnitt der deutschen Arbeitskräfte. Auch der Einsatz von Antidepressiva und Psychopharmaka liegt bei den IT-Beschäftigten um 60 respektive 91 Prozent höher als im Durchschnitt aller Beschäftigten. Genannt wird eine Reihe von Ursachen, beispielsweise Projektarbeit. Weil viele Beschäftigte an verschiedenen Projekten parallel arbeiten, komme es zu widersprüchlichen Arbeitsanforderungen, die als belastend empfunden werden. Ebenso verhalte es sich mit der zunehmenden Standardisierung von Produkten und Prozessen. Neue Managementkonzepte, Kostendruck, die Angst vor Arbeitslosigkeit und die Alterung der Belegschaften seien ebenfalls Gift für die Gesundheit.




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