Synthesizer mit Sichtfeedback

Der brandneue Software-Synthi Circle eignet sich dank übersichtlicher Oberfläche besonders auch für Einsteiger.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/12

     

Software-Synthesizer gibt es fast schon zu viele. Aus Irland kommt jetzt aber ein besonders interessanter Vertreter der Gattung: Circle bietet zwar keine Klang­syntheseverfahren, die man anderswo nicht findet, und ist alles in allem recht konventionell ausgelegt.
Das Spezielle an Circle ist die Bedienung: Zum einen sind sämtliche Funktionen direkt in einem einzigen Fenster zugänglich, zum anderen zeigt das Programm mit farbigen Kreisen – deshalb der Produktname – verschiedene Zustände und Einstellungen an.


Der Clou: Bei Hüllkurven und LFO-Wellenformen läuft sogar in Echtzeit ein Kreissymbol mit und zeigt so jederzeit, in welchem Stadium des Ablaufs sich der erzeugte Klang gerade befindet. Mit dem vielfältigen visuellen Feedback eignet sich Circle ganz besonders für Einsteiger, die sich mit den Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung vertraut machen wollen.
Die Oberfläche ist übersichtlich in drei Teile gegliedert: Links finden sich Module zur Klangerzeugung, in der Mitte wird der Sound mit diversen Filtern modifiziert, der rechte Fensterteil wartet mit Modulationsmöglichkeiten wie LFO und Step-Sequenzer auf. Der Klang stammt aus bis zu vier flexibel konfigurierbaren Oszillatoren, unter den Filtern finden sich interessante Varianten wie der Mouth Filter (ein Formantfilter). Modulationsquellen und -ziele lassen sich per Drag&Drop flexibel zuordnen.



Circle wurde an der Frankfurter Musikmesse im März angekündigt und ist jetzt zu 199 Dollar für Windows und OS X verfügbar. Das Paket enthält neben einer Stand­alone-Version auch Plug-ins in den Formaten VST, Audio Units und RTAS.


Info: www.futureaudioworkshop.com

(ubi)


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