Roman Schwarz, Tele2-Geschäftsführer Schweiz

«Vergleichbare Märkte wie Dänemark oder Österreich zeigen, dass Wettbewerb erst entsteht, wenn mehr als drei Anbieter im Markt präsent sind.»

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/06

     

Was können Sie mir zu den Antennen-Bauplänen von Tele2
erzählen?


Zurzeit klären wir alle Möglichkeiten für unseren Markteintritt ab. Wir sind zur Zeit in der Frequenzplanung und können noch keine weiteren Details abgeben.



Erwarten Sie nicht einen Proteststurm der Bevölkerung, wenn Sie jetzt auch noch ein eigenes Netz, zumindest regional im Grossraum Zürich, aufbauen?

Da noch nicht definitiv feststeht, wie unser Projekt aussehen wird, kann ich dazu keine Aussagen machen. Sicher werden wir versuchen, möglichst schonend vorzugehen.



Eigentlich sollte ja eine Kooperation mit einem der drei etablierten Carrier eingegangen werden. Spürt man ein Interesse bei den künftigen Konkurrenten?

Wir können nur soweit Stellung nehmen, dass bis heute noch keine Vereinbarung getroffen wurde. Ansonsten – kein Kommentar.



Weshalb sollte eine Swisscom, eine Orange oder eine Sunrise
einen künftigen Konkurrenten überhaupt auf ihr Netz lassen, und: Plant Tele2 ein schweizweites Netz?


Wir könnten uns verschiedene Möglichkeiten einer Zusammenarbeit vorstellen. Ein bestehender Anbieter würde von zusätzlichen Einnahmen profitieren, wenn er seine Antennen-Infrastruktur vermietet.



Braucht es in der Schweiz überhaupt einen vierten Carrier, ist der Markt nicht gesättigt?

Vergleichbare Märkte wie Dänemark oder Österreich zeigen, dass Wettbewerb erst entsteht, wenn mehr als drei Anbieter im Markt präsent sind. In Österreich zum Beispiel kostet eine Gesprächsminute bei Tele2 mobil lediglich 9 Cent.



Wie wollen Sie sich von den anderen Carriern unterscheiden?

Wir werden sicher die billigsten Tarife anbieten, und unsere
Kunden werden von einem pan-europäischen Mobilfunknetz
profitieren. Genauere Angaben zu unserem Angebot kann ich
erst zu einem späteren Zeitpunkt machen.

(ubi)


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