Strassenpreise - Rechner-Boom sorgt für Preis-Stagnation

Der PC-Markt legt kräftig zu, als negativer Nebeneffekt scheint der Preiszerfall ein (vorläufiges) Ende zu nehmen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/14

     

Der PC-Markt kann – gerade in Europa – derzeit mit phantastischen Wachstums-Zahlen aufwarten.
Laut IDC legten die Verkäufe im zweiten Quartal weltweit um 16,6 Prozent zu (im Mai war man von 12,3 Prozent ausgegangen), Gartner spricht
zumindest von 14,8 Prozent. Für
den EMEA-Raum wird gar von
einem Anstieg von über 20 Prozent berichtet. Die logische Konsequenz dieser positiven Marktzahlen: Der massive Preiszerfall der letzten
Monate und Jahre wurde gebremst. Sowohl eine Xeon-Workstation wie auch ein mit einem Pentium 4 bestückter Office-Rechner kosteten im Juli praktisch gleich viel wie im Vormonat. Dies nachdem die Preise im Laufe des Frühlings noch kontinuierlich gefallen waren.
Auch im Notebook-Bereich sieht die Situation ähnlich aus, zumindest bei eher mobilitätsorientierten Geräten mit Centrino-Technologie. Einzig Desktop-Ersatz-Laptops mit Pentium-4-Prozessoren wurden im Juli im Vergleich zum Vormonat merklich billiger und kosteten mit einem 3,06-GHz-Chip, 512 MB RAM, einer 60-GB-Platte, einem Combo- Drive und einem 15-Zoll-Display knapp mehr als 1400 Franken. Bei dieser Modellkategorie hat sich der Preiszerfall jedoch schon vor Monaten merklich abgeschwächt.






Gemäss den Marktforscher-Zahlen konnten vor allem die grossen PC-Hersteller vom gesteigerten Absatz profitieren. So verzeichnet Marktführer Dell mit einem Plus von satten
24 Prozent deutlich mehr Wachstum als der Gesamtmarkt und besitzt
nun 19,3 Prozent Marktanteil. HP,
die Nummer zwei der Welt mit
15,6 Prozent Marktanteil, konnte mit einem 16,6-prozent igen Wachstum zumindest mit der weltweiten Absatzsteigerung mithalten. Dies nachdem man in Vergangenheit laufend Marktanteile verloren hatte. Lenovo kommt – zusammengerechnet mit IBM – auf einen Marktanteil von 7,6 Prozent und ist so die neue Nummer 3 im PC-Geschäft.
Zurückgeführt wird das stolze PC-Marktwachstum übrigens auf die grosse Nachfrage nach Billigsystemen und Notebooks sowie auf Austauschwellen in Firmen.

(mw)


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