Virtualisieren mit Oracle

Oracle hat eine eigene Virtualisierungs-Software basierend auf Xen lanciert, die einfach zu verwenden und besonders effizient sein soll.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/22

     

Die wohl grösste Überraschung an Oracles Hausmesse OpenWorld war die Ankündigung einer eigenen Virtualisierungs-Software durch den Datenbank­riesen (InfoWeek berichtete über die OpenWorld in der letzten Ausgabe). Oracle VM – so der Name des Tools – basiert auf Xen und verspricht skalierbare und kostengünstige Server-Virtualisierung, die darüber hinaus drei Mal effizienter sein soll als Lösungen anderer Hersteller.


Oracle VM soll eine einfach zu verwendende Benutzeroberfläche auf Basis von Open-Source-Server-Software und einer integrierten Browser-basierten Management-Konsole bieten. Über die Ober­fläche sollen sich virtuelle Server-Pools aus x86- und x86-54-Systemen unternehmensweit erstellen und verwalten lassen. Und auch die Installation und das Patching sollen einfach von der Hand gehen.



Des Weiteren bietet Oracle VM dank Vorkonfiguration die schnelle Inbetriebnahme von Virtual Machine Images von Orcale Database und Oracle Enterprise Linux. Ausserdem ist eine ganze Liste von Oracle-Anwendungen sowie von Middleware- und Datenbank-Lösungen bereits für Oracle VM zertifiziert. Nebst den Oracle Databases, den Oracle Application-Servern und der Oracle E-Business-Suite gehören auch PeopleSoft Enterprise 9.0 oder Siebel CRM 8 dazu. Ebenfalls unterstützt werden Windows- (Windows 2003, Windows Server 2003, XP) wie auch Linux-Gastsysteme (Oracle Enterprise Linux 3 und 4 sowie Red Hat Enterprise Linux 3, 4 und 5). Nicht zuletzt soll die Virtualisierungs-Lösung auch die Unterstützung für Grid Computing erweitern, da sowohl Virtualisierung innerhalb eines Servers als auch über mehrere Server hinweg unterstützt wird.


Der Download von Oracle VM ist gratis, verrechnet wird jedoch der Support, und zwar pro System. 24/7-Support für ein System mit maximal zwei CPUs kostet 499 Dollar im Jahr. Für Systeme mit mehr als zwei Prozessoren kostet die Lösung 999 Dollar pro System und Jahr.


Info: Oracle, www.oracle.ch

(mw)


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