Systemkopierer in siebter Auflage

Backup Exec System Recovery erlaubt die Wiederherstellung virtueller Umgebungen und einzelner Mails aus dem Exchange-Server.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/09

     

Security-Spezialist Symantec hat die siebte Auflage des System-Wiederherstellungstools Backup Exec System Recovery vom Stapel gelassen. Mit der Unternehmens-Lösung sollen Administratoren Windows-Server inklusive Betriebssystem und Userdaten innert Minuten wiederherstellen können, so Symantec. Der aktuelle Release verspricht zum einen neue Funk­tionen, unter anderem für Microsofts Exchange Server sowie für virtuelle Umgebungen und eine zentralisierte Verwaltung. Zum anderen wurde die System-Unterstützung ausgebaut. So bietet Backup Exec System Recovery in der Version 7.0 zusätzlich Support für Windows Vista, Microsoft Virtual Server, x64-Plattformen sowie VMwares ESX Server.





Laut Symantec soll mit der Version 7.0 nicht nur die Herstellung ganzer Umgebungen zügiger von der Hand gehen, auch einzelne E-Mails, Dateien oder Ordner lassen sich schneller wieder hervorkramen. So findet sich beispielsweise die Option Exchange Retrieve, die dafür sorgt, dass nicht mehr der komplette Exchange-Server wiederhergestellt werden muss, um einzelne Elemente aus Exchange – wie erwähnt beispielsweise Mails, aber auch Attachments oder Mailboxen – zurückzugewinnen. Dies soll der User auch ohne Hilfestellung des Admins tun können, und zwar durch eine neue Suchfunktion namens Backup Exec Retrieve, die ähnlich einer Websuche funktioniert. Optional kann die Suchfunktion auch in den Google Desktop integriert werden.
Neu ist auch die Möglichkeit, dass ein User, der nur einzelne Dateien oder Ordner schützen will, diese zusätzlich jetzt auch lokal sichern kann. Ausserdem können mehrere Versionen einer einzelnen Datei abgelegt werden, um bei Bedarf einen bestimmten Änderungsstand wiederherzustellen.




Im Bereich virtuelle Umgebungen erlaubt es die Lösung nun, sowohl physische Wiederherstellungspunkte in virtuelle Formate umzuwandeln als auch virtuelle Systeme wieder auf physische Umgebungen für Vmware ESX-Server, VMware Server, VMware Workstation und Microsoft Virtual Server zurückzukonvertieren. Dabei ist es dem Admin überlassen, ob er komplette Systeme in einem Rutsch oder bestimmte Laufwerke nacheinander konvertieren will.
Zum Thema Verwaltung hat Symantec dafür gesorgt, dass die ganze Überwachung und Kontrolle der Sicherungs- und Recovery-Aktivitäten von einem Standort aus passieren kann. Dies soll auch bei dezentralen IT-Umgebungen möglich sein.
Verkauft wird Backup Exec System Recovery 7.0 zu Preisen im Bereich von 1000 Euro pro Server und 65 Euro pro CPU. Ausserdem wird für Besitzer der Symantec-Sicherungslösung Backup Exec für Windows Server die Option Backup Exec für Windows Server System Recovery angeboten, welche diejenigen Zusätze enthält, die mit Backup Exec allein noch nicht abgedeckt sind. Diese Option wird voraussichtlich auf rund 700 Dollar zu stehen kommen.

Info: Symantec, www.symantec.ch


Ghost 12 und Save & Restore 2.0: Backup fürs SoHo

Fürs Small- und Home-Office hat Symantec mit Norton Ghost 12 und Norton Save & Restore 2.0 gleich zwei Backup-Lösungen in einer aktualisierten Version vom Stapel gelassen. Auf weniger erfahrene Anwender zielt Save & Re­store (69 Franken) ab. So finden sich ein automatischer Installationsassistent, eine neue, vereinfachte Benutzeroberfläche sowie automatisierte Backup-Optionen. Dabei kann der Nutzer bestimmen, ob er die gesamte Festplatte als Image oder nur einzelne Bereiche beziehungsweise Files oder Ordner sichern möchte. Als Optionen stehen beispielsweise die Möglichkeiten bereit, sämtliche Word-Dokumente oder sämtliche Files mit Grafik-Inhalten zu sichern. Ausserdem sollen praktisch alle erdenklichen Speichermedien inklusive Netzlaufwerke unterstützt werden. Gesichert werden jeweils nur die Änderungen.



An erfahrene Anwender richtet sich Symantec mit dem auf Backup Exec System Recovery basierenden Ghost 12 (99 Franken). Im Release finden sich neue Funktionen wie beispielsweise die Möglichkeit eines ferngesteuerten Backups. Weiter ist es möglich, Googles Desktop (für das Durchsuchen von Backups) oder LightsOut Restore (erübrigt Boot-fähige CDs) zu integrieren. Dank Fernverwaltung ist es möglich, auf andere Norton-Clients im Netzwerk zuzugreifen und Backups standortunabhängig durchzuführen. Nicht zuletzt werden die Daten beim Backup verschlüsselt, es finden sich Tools, um den Speicherbedarf gering zu halten, die ereignisgesteuerte Sicherung ist möglich und Wiederherstellungspunkte können auch auf virtuelle Festplatten konvertiert werden.

(mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER