Innovativer Anti-Spam-Ansatz


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/10

     

Dem Spam-Problem verschrieben hat sich die österreichische Firma Spamrobin. Deren gleichnamige Lösung verspricht, unerwünschte E-Mails mit einer Trefferquote von nahezu 100 Prozent als Spam identifizieren zu können. Dabei setzt Spamrobin aber auf einen etwas anderen Ansatz als seine Konkurrenten: Anstatt Server, IP-Adressen, Domain-Namen oder Mail-Inhalte zu analysieren, wird der Absender identifiziert. Das funktioniert so: Wer eine E-Mail an einen Account sendet, der durch Spam-robin geschützt ist, bekommt zuerst eine E-Mail retour. In dieser findet sich die Aufforderung, sich einmalig zu autorisieren. Erst wenn das erfolgt ist, landet das ursprünglich gesendete Mail im Posteingang des Empfängers. So will Spamrobin zuverlässig zwischen Mensch und Maschine unterscheiden können.
Um Spamrobin nutzen zu können, ist keine Installation von zusätzlicher Hard- oder Software nötig. Das Ganze wird als Outsourcing-Lösung plattforum-unabhängig angeboten. Eingehende Mails werden via SMTP an ein zentrales Gateway umgeleitet und dort auch auf Schädlinge geprüft. Saubere und identifizierte Mails werden daraufhin an den Empfänger weitergeleitet. Der komplette Posteingang wird zudem für sieben Tage beim Anbieter gespeichert. So will man sichergehen, dass keine Mails verlorengehen.
Das Verfahren soll als positiven Nebeneffekt auch noch vor Hackerangriffen und anderen Attacken wie Phishing-Mails schützen. Zudem wird der Mail-Server des Unternehmens beziehungsweise der Datenverkehr entlastet.
Für eine einzelne Mailbox kostet Spamrobin pro Monat 4 Euro. Bei mehreren Mailboxen sind die Preise gestaffelt.



Info: Spamrobin,
www.spamrobin.com




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