Kleine Server für hohe Ansprüche

Ist vom Aufbau eines serverbasierten Netzwerks die Rede, so wird dies schnell einmal mit hohen Kosten in Verbindung gebracht. Dies muss, zumindest was die Serverhardware betrifft, nicht unbedingt der Fall sein. Gerade das Lowend- oder Entry-Level-Segment hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Zuverlässige und leistungsfähige Hardware für den Dauerbetrieb ist mittlerweile zum Preis eines PCs erhältlich und lässt darüber hinaus auch eine gewisse Skalierung zu. Die in dieser Übersicht berücksichtigten Lowend-Server bewegen sich, je nach Konfiguration, preislich zwischen 700 und 2000 Franken. Allen gemein ist ein 3.0 GHz Pentium-4-Prozessor von Intel, an dessen Stelle wahlweise auch Intels Low-Cost-Variante Celeron, die High-End-Variante Xeon oder aber ein Dual-Core Pentium D zum Einsatz kommen kann. Die durchwegs verwendete SATA-Schnittstelle (Serial Advanced Technology Attachment) bietet im Gegensatz zu ihren Vorgängern (IDE – Integrated Drive Electronics) eine höhere Datentransferrate, vereinfachte Kabelführung und die Möglichkeit zum Austausch von Datenträgern im laufenden Betrieb. Die Tower-Gehäuse bieten Platz für zwei bis vier Festplatten und eignen sich zum Einsatz in kleineren Umgebungen ohne dedizierten Serverraum.

Da in KMU bisher als Server missbrauchte PC vermehrt sichererer und leistungsfähigerer Server-Hardware weichen wird, kann dem Lowend-Markt über die nächsten Jahre ein gesichertes Wachstumspotential prognostiziert werden. Marktpositionskämpfe könnten gemäss diversen Analysten zu weiteren Preissenkungen, aber auch zum vermehrten Auftauchen von AMD-Prozessoren im derzeit klar von Intel dominierten Markt führen.

Lowend-Server