Laut der Enterprise-Information-Management-Firma Iron Mountain sind rund ein Fünftel der Harddisks, die die Medienbrache zwecks Service an das Unternehmen schickt, komplett tot,
wie "Tom's Hardware" berichtet. Die Informationen, die auf diesen Drives enthalten sind, darunter Audiomaster und Aufnahmen von Live Sessions, sind damit unwiederbringlich verloren – sofern das Plattenlabel die Daten nicht in anderer Form gespeichert hat.
Das Ganze nahm den Anfang zu Beginn der 2000e Jahre, als die Musikindustrie wegen 5.1 Surround ihre Aufnahmen neu mastern mussten. Die Aufnahmen waren damals auf Tonband gespeichert und man entdeckte, dass einige der Tapes, auf denen die Originaltracks abgelegt waren, bereits nicht mehr hundertprozentig in Ordnung waren. Andere Tapes konnten nicht mehr abgespielt werden, weil die dazu nötigen Tonbandgeräte nicht mehr verfügbar waren. Deswegen wurde nach und nach auf Harddisks statt Tape umgestellt – und nun erweist es sich, dass auch Festplatten nicht geeignet sind, Daten für lange Zeit aufzubewahren.
(ubi)