Werbescreens in Zürich müssen abgebaut werden
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Werbescreens in Zürich müssen abgebaut werden

Die linke Politik in Zürich hat ein Verbot von digitalen Werbeflächen durchgesetzt. Argumentiert wird mit den angestrebten Klimazielen.
23. März 2023

     

Den Fraktionen von SP, Grünen und AL sind digitale Werbeanzeigen schon längerem ein Dorn im Auge und erst im September letzten Jahres wurde ein Ausbau-Stop der Werbescreens gefordert ("Swiss IT Magazine" berichtete). Der Zürcher Gemeinderat hatte schliesslich, wenn auch knapp, zu Gunsten der fordernden Parteien entschieden. Jetzt, ein halbes Jahr später, gehen dieselben Parteien einen Schritt weiter und überwiesen ein Postulat an den Stadtrat, welches die Stadt auffordert, sämtliche digitalen Werbescreens "zum frühestmöglichen Termin abzubauen und zu verkaufen oder umweltschonend zu entsorgen". Das schreibt der "Tages-Anzeiger".
Die Argumente haben sich im Laufe der Monate nicht geändert. Es gehe um die Einhaltung der Ziele einer 2000-Watt-Gesellschaft sowie dem Netto-null-Ziel bis zum Jahr 2040. Ausserdem kurbelt die Werbung auf den Screens den Konsum an, was aus Sicht der treibenden Parteien ebenfalls nicht förderlich für die Einhaltung der Klimaziele sei. Aus Sicht von Dominic Waser (Grüne) würden die Screens bloss sinnlos Energie verschwenden.


Mit Hilfe von digitalen Werbeflächen nimmt die Stadt Zürich jährlich rund 25 Millionen Franken ein. Insbesondere die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) profitieren zu einem beträchtlichen Anteil von diesen Einnahmen. Dieses zusätzliche Einkommen muss nun entweder gestrichen oder anderswo generiert werden. Trotz Widerstand seitens FDP, SVP, GLP und EVP hat sich der Stadtrat mit 61 Ja zu 55 Nein-Stimmen für einen Abbau entschieden. Er muss nun aufzeigen, wie er die über 450 Screens auf städtischem Grund so entsorgen kann, wie es das angenommende Postulat vorsieht. (dok)


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Kommentare
Richtig so! Stromschleudern, machen Nächte zu Tage, sieht scheusslich aus. Muss dies wirklich sein? Dies hat nichts mit links zu tun, sondern mit gesunden Menschenverstand.
Samstag, 25. März 2023, Theodor

Es ist interessant, dass darauf sofort mit einem Hinweis auf Mindereinnahmen reagiert wird. Wir haben somit leider nicht verstanden, dass es nicht um Einnahmen geht, sondern um die Umwelt. Ich bin weiss Gott kein Grüner oder Roter, sondern parteilos. Für mich bleibt, dass auch ich mir immer wieder die Frage stellte, ob die Information auf den Energieschleudern nicht anders verbreitet werden könnte. Wir brauchen keine blinkenden und flackernden Panels in der Öffentlichkeit, ich halte das für Unsinn!
Freitag, 24. März 2023, Schweizer



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