Ein Luzerner Informatiker ist ins Visier der US-amerikanischen Justizbehörden geraten, wie "Blick" in seiner Online-Ausgabe
berichtet. Im März soll ein Hacker-Kollektiv mit der Bezeichnung "Advanced persistent Threat 69420" über 150'000 Überwachungskamera des Herstellers Verkada gehackt haben, angeblich mit dem Ziel, auf Sicherheitslücken aufmerksam zu machen (Swiss IT Magazine"
berichtete).
Nun wurde der Sprecher der Gruppe, ein Juso-Politiker namens Till Kottmann von einem US-Geschworenengericht eingeklagt. In der
Anklageschrift wird ihm vorgeworfen, er sei Mitglied einer Gruppe von Cyberkriminellen, die in geschützte Rechner von Unternehmen und Behörden eingedrungen sei, um vertrauliche und private Informationen inklusive Anwenderdaten und Quellcodes zu stellen und öffentlich zu verbreiten. Zudem habe er auf der Website git.rip, die er selbst betrieben habe, vertrauliche Daten von Behörden und Unternehmen veröffentlicht. Die Site wurde mittlerweile vom FBI vom Netz genommen.
(rd)