In der Szene bekannte US-Unternehmer und Entwickler haben in einer Anhörung vor dem US-Kongress lautstark Kritik an Apples Politik zu App-Store-Eingaben geübt. Der Konzern habe zu viel Macht über Inhalte im App Store, die für die meisten iPhone-Benutzer die einzige Möglichkeit sind, neue Software auf ihr Smartphone zu laden. Die Anhörung wurde vor dem Antitrust Subcommittee abgehalten. Dies
berichtet "CNBC".
Die Unternehmer, unter Ihnen der Basecamp-Gründer David Heinemeier Hansso, gaben an, dass eine Angstpolitik betrieben werde, in der jeder Entwickler bei der Eingabe einer neuen App oder eines Updates darum bangen müsse, ob eine Eingabe beim App Store akzeptiert wird. Ausserdem sei die Ausführung des Prozesses einer Eingabe zu schwierig. Man sei abhängig von einzelnen Personen, welche über die Freigaben entscheiden würden. Weiter sei auch der Anteil von 30 Prozent, den
Apple von den Verkäufen abzweigt "unverschämt" und Entwickler würden sich Tricks überlegen, um um die Provision herumzukommen. Unlängst
berichtete "CNBC" mit Bezug auf interne Quellen auch, dass der von Mitarbeitern manuell durchgeführte Review-Prozess bei Apple einer gewissen Willkür unterliege.
Der Grund für die strengen Abnahmeprozesse ist die Sicherheit für Benutzer und Plattform, so
Apple. Das Unternehmen hat eine
eigene Website aufgesetzt, in der
der Prozess genauer erklärt und auf eventuelle Probleme eingegangen wird. Die meisten Ablehnungen von Apps und Updates – nach Apple immerhin rund 40 Prozent der Einsendungen – fussen auf kleinen Bugs und Privacy-Bedenken, so Apple.
(win)