MIT forscht an Mobiltelefonvernetzung - Handykuppler

Eine neue Software soll es in Zukunft erlauben, die technischen Features diverser Smartphones zu bündeln und via kabellosem Netzwerk oder Bluetooth mit anderen Usern zu teilen. Laut eines Berichts von «Pressetext» arbeiten Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) unter dem Namen «Cosync» an einer entsprechenden Lösung und haben nun erstmals einen Prototyp präsentiert.
Mit Cosync wolle man die durch Smartphones und Tablets geschaffene Isolation der Menschen überwinden und neue Formen der Zusammenarbeit erlauben, die nicht auf die Leistungsfähigkeit eines einzelnen Geräts beschränkt seien, erklärt MIT-Projektleiter Eyal Toledano.

Beim Prototyp von Cosync konnten die Kameras von sechs per Peer-to-Peer-Netzwerk verbundenen Smartphones über ein Masterphone gesteuert werden. Dabei soll die Handy-Installation bessere Fotos geliefert haben als einzelne Geräte. Cosync soll aber keineswegs nur auf die Verbesserung von Smartphone-Fotos reduziert werden. Toledano sieht die Einsatzmöglichkeiten der Software auch in Flüchtlingslagern, Kriegsgebieten oder bei Naturkatastrophen, da sie rasch ein Netzwerk etablieren könne, um Ersthelfer bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Bis es aber soweit ist, dürfte es noch eine Weile dauern. Aktuell ist Cosync in einer Testversion im Labor einsetzbar. Zudem steht man noch vor einigen Herausforderungen, die unter anderem die verwendete Programmierschnittstelle und die Genauigkeit betreffen. (abr)