Elektronische Komponenten werden immer kleiner und erreichen mittlerweile Grössen, bei denen sogenannte Quanteneffekte ins Spiel kommen. Für die weitere Entwicklung und insbesondere die weitere Miniaturisierung dieser Teile ist es laut der ETH Zürich deshalb von immer grösserer Bedeutung, Kollektive aus vielen Quantenteilchen — wie beispielsweise Elektronen — besser verstehen zu können. Mit aktuellen theoretischen und rechnerischen Methoden sei dies jedoch oft nicht möglich. Deshalb hat man sich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Eine Gruppe von Forschern der ETH Zürich rund um Tilman Esslinger vom Institut für Quantenelektronik hat nun eine experimentelle Plattform entwickelt, mit welcher angeblich der Fluss von Elektronen durch kleinste Kanäle simuliert werden kann. Die Zürcher Physiker verwenden dazu kalte Lithiumatome und können in ihrem Aufbau Vieles kontrollieren, von der Geometrie der Kanäle bis hin zu den Wechselwirkungen zwischen Atomen. Bis zu einer neuen Generation von elektronischen Geräten sei es aber immer noch ein weiter Weg.
(mv)