Postfinance hat die Geschäftsbeziehungen mit dem Wikileaks-Chef Julian Assange am Montag aufgelöst. Als Grund nennt das Finanzinstitut, dass Assange bei der Kontoeröffnung falsche Angaben zum Wohnort gemacht habe. Ausserdem habe der Ständerat Ende November eine Bestimmung im Postgesetz aufgenommen, die es Postfinance ermögliche, Geschäftsbeziehungen aufzulösen, die dem öffentlichen und sittlichen Empfinden zuwiderliefen.
Die Stilllegung des Wikileaks-Kontos scheint aber nicht überall auf Verständnis zu stossen. Laut "20 Minuten" überflutet eine Gruppe von Hackern seit Montagabend mit automatisierten Anfragen die Webseite von Postfinance. Wie Postfinance-Sprecher Alex Josty gegenüber "Inside-it.ch" verlautet hat, treffe die IT-Abteilung der Postfinane momentan Gegenmassnahmen, um das Problem möglichst rasch zu lösen. Wie lange es aber noch dauert, konnte Josty nicht sagen.
Der international per Interpol wegen des Verdachts auf Vergewaltigung gesuchte Australier Julian Assange konnte mittlerweile übrigens in London verhaftet werden.
(abr)