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Oranges Ärger mit Fust

Zwischen Orange und Fust herrscht Knatsch – Fust will Orange-Kunden zu Swisscom und Sunrise locken.
23. Februar 2005

     

Fust, dem Orange die Vertriebszusammenarbeit per Ende Januar 2005 gekündigt hatte, rächt sich nun, indem man versucht, Orange-Kunden zum Wechsel zu Swisscom oder Sunrise zu verlocken. So winkt einem Überläufer beim Abowechsel bis zum 20. März ein Fust-Einkaufsgutschein im Wert von 350 Franken. Und nicht etwa, wie bisher üblich, für ein Handy, sondern für jegliche Waren aus dem Fust-Angebot. Wer dazu noch eine ADSL-Anmeldung macht, soll mit einem kabellosen Router und dem Entfall der Anmeldegebühr im Wert von 447 Franken belohnt werden.
Orange hat sich unterdessen in einer schriftlichen Stellungnahme zum Vorgehen von Fust geäussert: Man habe die Vertriebszusammenarbeit wegen Reklamationen seitens Orange-Kunden im Zusammenhang mit der Betreuung in Fust-Filialen beendet. "Orange sieht der Aktion von Fust gelassen entgegen", sagt Adrian Schmucki, Verantwortlicher für die Verkaufskanäle von Orange Schweiz. Orange-Kunden seien eine hohe Qualität in der Beratung und Betreuung gewohnt. Im Hinblick auf die bevorstehende Lancierung von UMTS würden auch die Anforderungen der Kunden an eine kompetente Verkaufsberatung steigen. Fust behauptet unterdessen, 55 Prozent der Orange-Kunden seien zu einem Wechsel zur Konkurrenz bereit. "Unsere regelmässigen Kundenbefragungen zeigen, dass unsere Kunden überdurchschnittlich loyal sind und unseren Service, insbesondere auch nach dem Vertragsabschluss, schätzen. Es ist bedauerlich, dass Fust eine solche Aktion auf Kosten der Kunden und ausschliesslich zum eigenen Nutzen durchführt", kontert Schmucki. (mw)


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