Comeback der gerichtlichen Art

Nachdem die Prozesse um die Patentansprüche von Rambus auf die SDRAM-Technik versandet sind, verklagen die Amerikaner jetzt Speicher-Hersteller wegen Wettbewerbsbehinderung.
6. Mai 2004

     

Vor vier Jahren machte die US-Speicherchip-Designfirma Rambus mit Patentansprüchen auf die SDRAM-Technik und Prozessen gegen Arbeitsspeicherhersteller Furore. Jetzt hat das Unternehmen erneut eine Klage gegen Micron, Infineon, Siemens und Hynx eingereicht. Diese hätten die Verbreitung der eigenen Rambus-Arbeitsspeichertechnik RDRAM konspirativ sabotiert, so der Vorwurf. RDRAM war ursprünglich von Intel als zentraler Arbeitsspeicher für ihre Systeme propagiert worden. Nach den Patentstreitigkeiten einigten sich aber alle anderen Systemhersteller still darauf, RDRAM zu ignorieren, worauf auch Intel auf die SDRAM-Weiterentwicklung DDR-SDRAM umschwenkte. Nun will die verschmähte Rambus von der Konkurrenz 1 Milliarde Dollar für entgangene Einnahmen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER