Milliarden-Trostpflaster für Sun

Microsoft schliesst einen Technologiepakt mit Erzfeind Sun und zahlt für die Beilegung von Streitigkeiten 1,6 Milliarden Dollar. Sun meldet derweil ein happiges Defizit und die Entlassung von 3300 Mitarbeitern.
2. April 2004

     

Vielleicht sind die unterhaltsamen Zeiten des süffisanten Microsoft-Bashings durch Sun-CEO Scott McNealy jetzt vorbei. Die beiden Unternehmen haben nämlich einen weitreichenden Technologiepakt beschlossen und gleichzeitig eine aussergerichtliche Einigung über Urheber- und Kartellrechtsstreitigkeiten erzielt.

Operativ ist Sun derweil noch immer nicht in Form. Nachdem für das jetzt abgelaufene Geschäftsquartal ein Defizit von bis zu 810 Millionen Dollar erwartet wird, werden weitere 3300 Mitarbeiter entlassen. Dies entspricht neun Prozent der Belegschaft. Der Quartalsumsatz ist im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf 2,65 Milliarden Dollar gesunken.


Da kommen die insgesamt 1,95 Milliarden Dollar, die Microsoft nun zahlt, gerade recht. 700 Millionen davon werden für die Beilegung von Kartelldifferenzen bezahlt, 900 Millionen für das Ende von Patentstreitereien und 350 Millionen als Vorauszahlung für Technologie Transfers. Diese umfassen unter anderem eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Server-Software sowie Windows-Zertifizierungen für Suns Low-end-Hardware.


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