Green.ch im Kreuzfeuer der Kritik

Konkurrenten verdächtigen den Provider, die Kundendatenbank von Switch für Werbezwecke missbraucht zu haben.
10. November 2003

     

Die Konkurrenten von Green.ch sind sauer: Sie verdächtigen den in Brugg ansässigen Provider, die Kundendatenbank von Switch (The Swiss Education & Research Network) für Werbezwecke missbraucht zu haben. Switch ist in der Schweiz für die Verwaltung der Domain-Namen zuständig und unterhält die sogenannte Whois-Datenbank. Dort kann jedermann überprüfen, wer als Inhaber einer Domain eingetragen ist.


Bei einigen Schweizer Domain-Inhabern flatterte kürzlich ein Prospekt von Green.ch ins Haus, der für ein neues Domain-Angebot zum Kampfpreis warb. Dass die Prospekte auch bei Green-Konkurrenten landeten, machte diese argwöhnisch. Vor allem, weil in einem Fall der Prospekt an den Inhaber einer Domain adressiert war, der nur gegenüber Switch mit diesem Namen in Erscheinung getreten ist.



Green.ch-Geschäftsführer Guido Honegger bestätigt auf Anfrage, dass seine Firma, wie üblich einmal pro Jahr, eine grosse Mailing-Aktion durchgeführt habe. Die Adressen habe man von sieben verschiedenen Anbietern bezogen. Es sei nicht auszuschliessen, dass es darunter auch Adressen aus der Switch-Datenbank hatte. "Wir werden der Sache intern nachgehen", versucht Honegger die Wogen zu glätten.


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