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Der Trainer wird zum Trainer

Haptische Sportkleidung, die Abweichungen von den optimalen Bewegungen meldet, soll Athleten zu Spitzenleistungen treiben.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18

     

Trainierte Muskeln sind eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Kraftsportler. Für wirkliche Spitzenleistungen muss der Athlet seine Kraft aber auch optimal umsetzen können. Dabei soll künftig nicht mehr nur ein Trainer, sondern auch der Trainingsanzug mithelfen. Wissenschaftler der niederländischen Organisation für angewandte Forschung arbeiten an entsprechenden haptischen Sportkleidern, die also berührungssensitiv reagieren.
Die Wissenschaftler statten zu diesem Zweck die Kleider mit Sensoren aus, die alle Muskelbewegungen registrieren. Ein Computer wertet die gesammelten Daten in Echtzeit aus und gibt, wenn er Abweichungen von den vorher festgelegten Optimalwerten feststellt, dem Sportler beispielsweise über vibrierende kleine Kissen ein Signal, damit dieser seine Bewegungen ändert. So soll der Athlet künftig ein viel schnelleres, umfassenderes und auch genaueres Feedback erhalten, als wenn er auf die Beobachtungen eines Trainers angewiesen ist.
Zur Zeit testen die Niederländer erste Prototypen ihrer intelligenten Trainingsanzüge mit Ruderern und Eisschnellläufern. Dabei messen die Sensoren die Geschwindigkeit und die Koordination von Rumpf- und Beinbewegungen. Damit nun beispielsweise ein Ruderer den gewünschten Schlagrhythmus einhält, geben Vibrationskissen, die an Knöcheln und Taille befestigt sind, den Takt vor.
Neben den Ruderern und Eisschnellläufern soll sich inzwischen auch der Fussballclub PSV Eindhoven für die Hightech-Trainingsanzüge interessieren.




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