Cognos auf dem Weg zum CPM


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/07

     

Der Business-Intelligence-Spezialist Cognos will sich zur SAP des kommenden Corporate Performance Management (CPM) aufschwingen. Die Kanadier haben auf dem Weg dorthin erst einmal das Browser-basierte Reporting-Tool ReportNet ausgebaut und die durch den Kauf von Adytum übernommenen Enterprise-Planning-Instrumente besser in die übrigen Produkte eingebunden. Mit dem hochspezialisierten englischen Kleinberater Softa soll zudem das Know-how für die Strategieplanung ausgebaut werden.



Ron Zambonini, der seinen CEO-Posten bei Cognos im Juni mit dem Verwaltungsratsvorsitz austauschen wird, hat die Zukunft bei Cognos vorgespurt. CPM soll künftig als zusätzliche Schicht über Enterprise Ressource Planning (ERP), CRM (Customer Relationship Management) und SCM (Supply Chain Management) zuoberst in der Steuerungsnahrungskette das Management mit Kennzahlen und Charts versorgen, so Zamboninis Vision. Dabei verfolgt Cognos mit dem Browser-gestützten Reporting-Tool ReportNet eine föderalistische Strategie, die auch die einzelnen Verkäufer und Abteilungsleiter in die Zahlenerfassung und -Verwertung mit einbezieht. Die Version 1.1 von ReportNet bringt Unicode-basierte Vielsprachigkeit, verbesserte Integration mit Microsoft Excel, dem SAP-Business-Warehouse, IBMs Websphere und diversen DB2-Funktionalitäten sowie eine auf 190'000 Anwender erweiterte Skalierbarkeit.




Mit der Version 7.2 der Enterprise Planning Series wurde unter anderem die Anbindung der eigenen Business-Intelligence- und Reporting-Werkzeuge vervollständigt, wodurch eine Budgetierung in Echtzeit möglich werden soll. Des weiteren wurde die Eingabe und Berechnung von Änderungen einzelner Faktoren vereinfacht und beschleunigt. Auch wurden die Planning Series in die Single-Sign-on-Lösung von Cognos integriert.



Der Strategieteil von CPM soll durch den Kauf von Softa ausgebaut werden. Deren LivingStrategy-Methode, bestehend aus der Software Sextant zur aktuellen Positionsbestimmung und Best Practices, soll unter anderem die effektive Umsetzung von Unternehmensstrategien überprüfbar machen.




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