Postproduktion für Foto-Profis

Mit Aperture soll die Arbeit mit RAW-Files so einfach wie der Umgang mit JPEGs werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/20

     

n «Aperture ist für die professionelle Fotografie das, was Final Cut Pro für das Filmemachen ist», so Rob Schoeben, Apples Vice President Applications Marketing. Bei der Lösung handelt es sich um ein Postproduction-Tool, das all das beinhalten soll, was der Fotograf nach der Aufnahme braucht. Die Aperture-Software bietet laut Apple einen hochentwickelten und schnellen RAW-Workflow, die Arbeit mit RAW-Files soll nicht umständlicher sein als der Umgang mit JPEGs. Vergleichs- und Auswahlwerkzeuge sollen es dem Fotografen ermöglichen, riesige Fotobestände zu durchforsten und die gewünschte Aufnahme zu identifizieren. Dazu werden Bildserien automatisch in simpel zu handhabende Stapel gruppiert, die sich am Zeitintervall zwischen den Aufnahmen orientieren. Um Bilder direkt zu vergleichen und auszuwählen, können Fotos in voller Auflösung auf mehrere Displays ausgedehnt dargestellt werden. Ein Vergrösserungstool erlaubt die detaillierte Untersuchung einzelner Teile eines Bildes, ohne dass gleich die ganze Fotografie vergrössert werden muss. Ein virtueller Leuchttisch soll die ideale Umgebung bieten, um einfache Foto-Layouts zu arrangieren, in der Grösse zu verändern und räumlich zu stapeln.




Während des gesamten Arbeitsprozesses durch Aperture werden die RAW-Bilder dabei in ihrem ursprünglichen nativen Format erhalten. Trotzdem können sie mit speziellen Anpassungswerkzeugen retuschiert werden. Änderungen können an jedem Punkt des Workflows wieder rückgängig gemacht werden, zudem lassen sich mehrere Versionen einer Aufnahme erstellen, ohne dass Duplikate angefertigt werden müssen. So soll experimentiert werden können, ohne dass zum ersten die Originale verändert und zweitens viel Festplattenplatz belegt werden muss, verspricht Apple.
Bilder aus Aperture lassen sich darüber hinaus direkt in Photoshop öffnen, weiter findet sich ein durchgängiges Farbmanagement mit Unterstützung für gerätespezifische ColorSync-Profile, genauso wie Ausgabemöglichkeiten für hochwertige Präsentationen der Bilder geboten werden. So finden sich in den Druckoptionen anpassbare Kontaktbögen, Online-Prints mit Farbmanagement oder die hochqualitative Druckausgabe. Ganze Bildersammlungen können per Mausklick als Backup gesichert werden, und zu guter Letzt gibt es die Möglichkeit, komplexe Arbeitsabläufe automatisiert via AppleScript und Automator durchzuführen.
Über den Ladentisch geht Apples Aperture für 699 Franken.





Info: Apple, www.apple.ch

(mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER