Allein im EMEA-Raum (Europa, Nahost und Afrika) wurden im vergangenen Jahr 1,24 Millionen Projektoren verkauft, so das Marktforschungsinstitut Interconnection. Das entspricht einer Zunahme gegenüber 2003 von 42,5 Prozent. Das wertmässige Wachstum des Marktes betrug dagegen nur 30 Prozent (Umsatz 2004: 2,53 Milliarden Euro), was
auf einen massiven Preiszerfall im
Beamer-Bereich während des letzten Jahres schliessen lässt. Und die Preise sinken auch im laufenden Jahr munter weiter. Allein von Anfang April bis Anfang Mai wurden beispielsweise XGA-Projektoren mit mehr als 2500 ANSI-Lumen wieder 4 Prozent günstiger. Nichtsdestotrotz glauben die Analysten von Interconnect an einen Rückgang des Wachstums in diesem Jahr. 2005 werde der Absatz um
29,7 Prozent steigen, der Umsatz um 20,1 Prozent. Auch in den folgenden Jahren soll sich die Entwicklung verlangsamen, 2008 geht man von einer Stückzahlzunahme von 18,7 Prozent und einem Umsatzwachstum von
9,9 Prozent aus.
Dass der Preiszerfall einer der Hauptgründe für die Schwemme an verkauften Beamer ist, dessen ist sich Interconnect sicher. So wurde ein übermässig grosser Anteil an Geräten, die unter 1400 Euro verkauft werden, abgesetzt. In diesem Preissegment bekommt man heute bereits mehr als taugliche Geräte. Für einen XGA-Projektor mit bis zu 1000 ANSI-Lumen müssen heute gut 1500 Franken eingerechnet werden, und auch für lichtstärkere Geräte bis 1800 ANIS-Lumen bezahlt man nur unwesentlich mehr.
(mw)
