IBM-Blades mit Cell-Prozessoren
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/18
Der Cell-Prozessor, eine Co-Entwicklung von IBM, Sony Computer Entertainment und Toshiba, hat primär durch den Einsatz in der Playstation 3 Popularität erfahren. Nun hat IBM aber die Verfügbarkeit des ersten Computer-Systems verkündet, das mit dem RISC-Chip ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um das System BladeCenter QS20, ein Cell-Broadband-Engine-basiertes Bladesystem für Unternehmen und Institutionen, die hohe Rechenleistung benötigen und von den speziellen Cell-Eigenschaften für grafikintensive Anwendungen profitieren wollen. Als spezifische Cell-Einsatzgebiete zählt IBM unter anderem 3D Animation Rendering, Kompression, Verschlüsselung oder seismische und medizinische Bilddatenverarbeitung auf.
Standardmässig ist ein BladeCenter QS20 mit zwei Cell-BE-Prozessoren mit je 3,2 GHz ausgestattet. Weiter finden sich 1 GB Speicher (512 MB pro Prozessor), eine 40-GB-IDE-Harddisk und Dual-Gigabit-Ethernet. Optional sind auch ein oder zwei InfiniBand 4x Adapter erhältich, die via PCI-Express angeschlossen werden. Betriebssystemseitig steht eine Linux-Version basierend auf Fedora 5 bereit. Preise werden Ende Oktober veröffentlicht.