Strassenpreise - Jahrestiefststand bei den Druckerpreisen

Während vor wenigen Jahren die Auflösung und die Druckgeschwindigkeit über die Absatzzahlen eines bestimmten Druckers entschieden, sind die heutigen Geräte technisch so ausgereift, dass kaum jemand aufgrund von Ausstattungsmerkmalen ein solches Gerät erwirbt. Vielmehr wird der Kampf um Marktanteile – und somit um das lukrative Geschäft mit Druckerzubehör – über den Preis ausgetragen. Und dieser zeigt kontinuierlich nach unten. So sind auch in diesem Monat sowohl bei den Tintenstrahl- als auch bei den Seitendrucker die Preise nochmals gesunken und erreichen fast ausnahmslos bei jeder Gerätekategorie den vorläufigen Jahrestiefststand.

Während beispielsweise ein Arbeitsplatzdrucker (600x600 dpi,
16 ppm) Anfang Jahr noch 264 Franken kostete, ist der Durchschnittspreis inzwischen um fast
40 Prozent auf 160 Franken gesunken. Auch das Farb-Pendant mit einer Druckleistung von vier Farbseiten
pro Minute ist gegenüber unserer Februar-Erhebung um rund 25 Prozent billiger.
Ähnlich sieht es bei den Tintenstrahlern aus, die ohnehin schon sehr günstig zu haben sind. Ein entsprechendes Office-Gerät (2400x1200 dpi, 16 ppm s/w, 12 ppm
4c) geht im Schnitt für rund 100 Franken über den Tisch – 24 Prozent weniger als noch Anfang Jahr.

Mit einem Stopp des Preiszerfalls ist vorderhand auch nicht zu rechnen. Einen weiteren Schub nach unten dürfte unter anderem die bevorstehende Ferienzeit bringen. Denn der Boom zur Digitalfotografie sorgt dafür, dass viele der digital geschossenen Ferienerinnerungen zu Hause ausgedruckt werden und nicht mehr im Fotolabor – ganz zum Leid der traditionellen Fotoindustrie, die als jüngstes Opfer den Filmhersteller Agfa in Deutschland zwang, Insolvenz anzumelden.