Solaris: 600 Neuerungen


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/03

     

Sun hat sein Vorzeigebetriebssystem Solaris in der Version 10 fertiggestellt. Gemäss eigenen Angaben wurden in die Entwicklung 500 Millionen Dollar und rund 3000 Mannjahre investiert – dafür haben über 600 neue Funktionen Einzug ins Betriebssystem gefunden. Dazu gehört unter anderem das Diagnose-Tool DTrace, das seit kurzem auch unter der Open-Source-Lizenz CDDL erhältlich ist und mit dem Fehler und Ursachen für mangelnde Leistung gefunden werden können.






Weiter ist es mit Solaris 10 möglich, dank der Funktion Solaris Container ein System in bis zu 8000 Softwarepartitionen aufzustückeln und so Systeme bis zu 80 Prozent auslasten. Das Linux Application Environment seinerseits erlaubt die Ausführung nativer Linux-Applikationen direkt unter Solaris 10, und mit ZFS erhält Solaris ein neues 64-Bit-Dateisystem
mit hoher Kapazität und Integrität. Ausserdem wurde an der Rechtezuteilung gearbeitet, so dass sich
beispielsweise verhindern lassen soll, dass sich ein Sicherheitsleck einer einzelnen Anwendung auf das ganze System auswirkt. Das Rechtemanagement auf Prozessebene stammt aus Thrusted Solaris.




Solaris 10 wird von Sun – auch für den kommerziellen Einsatz – kostenlos zum Download (CD- und DVD-Images) angeboten. Gebühren fallen für den Update-Service an, sie beginnen bei 120 Dollar pro Jahr und CPU.





Info: Solaris, www.sun.com




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