Midrange für KMU-Betriebe

Die Mittelklasse unter den Servern schliesst preislich praktisch nahtlos an den Lowend-Bereich an (siehe Kurzübersicht in der letzten InfoWeek), und doch bestehen ein paar gewichtige Unterschiede. Während Lowend-Server vorwiegend Prozessoren im Bereich des Intel-Pentium-4 verbauen, kommen bei den Midrange-Modellen durchweg Intels 64 Bit unterstützende Xeon-Prozessoren zum Zug. Die betrachteten Midrange-Geräte wurden alle als 2-Weg-Systeme konzipiert, was den Einsatz von maximal 2 Prozessoren erlaubt. Zudem haben alle Hersteller auch Intels leistungsfähigeren Dual-Core-Xeon im Angebot. Die jeweils zwei Höheneinheiten beanspruchenden Rack-Gehäuse bieten Platz für bis zu sechs schnelle Ultra320-SCSI-Festplatten. Die Server fassen bis zu 12 GB, zum Teil sogar bis 16 GB RAM. Was die Ausfallsicherheit betrifft, so besteht bei allen Modellen die Möglichkeit, redundante Netzteile und redundante Netzwerkkarten einzusetzen. Auch Raid-Controller sind optional erhältlich. Die vorliegenden Konfigurationen sind inklusive einer 73 GB Harddisk zu Preisen von rund 2700 bis 4000 Franken erhältlich.
Was die Trends im Bereich der Midrange-Server angeht, so werden in Zukunft vermehrt Dual-Core-Prozessoren und vor allem Serial Attached SCSI (SAS) zum Einsatz kommen. SAS ist eine serielle Schnittstelle für SCSI- Geräte, die wesentlich höhere Datentransferraten ermöglicht, eine grössere Plattendichte zulässt und zudem SATA-kompatibel ist. Unternehmen gehen zudem vermehrt in Richtung konsolidierte und virtualisierte Serverinfrastrukturen, die eine effizientere Nutzung von Ressourcen und ein zentralisiertes Management zulassen.
Der Markt für Midrange-Server scheint dieses Jahr wieder anzuziehen. Laut den Herstellern verzeichnen die Fachhändler zurzeit überproportional viele Nachfragen in den Bereichen Lowend- und Midrange-Server. Das geschwächte Umsatzwachstum der letzten Jahre lässt sich zum Teil mit massiven Preisnachlässen seitens der Hersteller zur Gewinnung von Marktanteilen erklären.

Midrange Server