Auf den Desktop gekommen

Als Desktop-Ersatz konzipierte Notebooks stehen einem stationären Rechner leistungsmässig kaum mehr nach.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/06

     

In seinen Anfängen war das Notebook nicht viel mehr als eine tragbare Ergänzung zur Workstation oder zum Desktop-PC. In den letzten Jahren aber haben mobile Systeme punkto Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang dermassen zugelegt, dass sie ihren stationären Geschwistern mittlerweile problemlos das Wasser reichen können. Die neusten Technologien werden heute zeitgleich in Workstations und in mobilen Rechnern eingesetzt, wobei lediglich die Speerspitze der schnellsten Prozessoren vorerst noch in grösseren Geräten mit ausreichend Platz verbaut wird. Der Trend zeigt klar in Richtung mobil – Marktforscher sprechen bereits von einem Notebook-Marktanteil von bis zu 50 Prozent.
Entsprechend wird auch vermehrt zwischen Notebooks für den vorwiegend portablen Einsatz und Notebooks als Desktop-Ersatz unterschieden. Letztere zeichnen sich vor allem durch erweiterte Docking-Möglichkeiten und grosse Displays aus, was natürlich grössere Abmessungen zur Folge hat. Als «gross» ist ein Display mit einer Diagonalen ab 15-Zoll einzustufen. Vermehrt halten auch Breitbild-Displays im 16:9-Format Einzug. Notebooks mit Breitbild-Display zeichnen für rund 40 Prozent des aktuellen Notebook-Absatzes verantwortlich, Tendenz steigend. Dies zeigt, dass der mobile Benutzer gerne wieder etwas von seiner Mobilität gegen mehr Komfort auf funktionaler Ebene eintauscht.





Somit verwundert es nicht weiter, dass Desktop-Ersatz-Notebooks bevorzugt mit einem 15,4-Zoll-Display im Wide-Format daherkommen, während erste Geräte mit einer Diagonalen von 17-Zoll demnächst in den Läden stehen. Die in der folgenden Übersicht dargestellten Modelle bewegen sich in einem Preisbereich von 2200 bis 2700 Franken, dafür gibts mindestens einen Intel-Pentium-M-Prozessor mit 1,86 GHz und 80 GB Festplattenspeicher. Alle Geräte haben ein Fassungsvermögen von maximal 2 GB RAM, wobei Acer und Dell bereits 512 MB und die anderen Hersteller 1 GB davon besetzt haben. In Sachen Connectivity gehört nebst den zahlreichen USB-2.0-Anschlüssen auch Firewire zum Standard.





Die aktuellen Notebooks (Desktop-Ersatz) der wichtigsten Händler




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